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Video: Illegale Migranten scheitern an polnischem Zaun und Grenzschützern

Ein Video zeigt, wie illegale Migranten versuchen, den polnischen Grenzzaun zu überwinden. Doch die Grenzschützer reagieren schnell, um den Übertritt zu verhindern.

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Video: Illegale Migranten scheitern an polnischem Zaun und Grenzschützern

Diese Überwachungsaufnahmen sollen einen Durchbruchversuch an der polnischen Grenze zeigen.

© Screenshot X

Warschau. – Der Druck auf die polnischen Grenzen ist nach wie vor hoch. Immer wieder versuchen illegale Migranten, diese zu überwinden, um weiter in die EU zu gelangen. Ein Video, das derzeit in den Sozialen Medien kursiert und Aufnahmen einer Überwachungskamera an der polnischen Grenze zeigen soll, verdeutlicht die Situation. Es zeigt sich aber auch, dass mehrere Grenzbeamte schnell zur Stelle sind, wenn Illegale versuchen, die Grenzzäune zu überwinden.

Wie die Aufnahmen zeigen, versuchen die illegalen Migranten vermutlich mit einem Werkzeug den Grenzzaun so zu bearbeiten, dass sie durchschlüpfen können. Die Grenzbeamten reagieren jedoch schnell und gehen offenbar mit Tränengas gegen die Migranten vor. Während von der anderen Seite des Zauns Äste auf die Beamten geworfen werden, eilen immer mehr Grenzschützer herbei, um den Übergang in ihr Land zu verteidigen.

Zehntausende Versuche illegaler Grenzübertritte im Jahr 2024

Im vergangenen Jahr haben 30.000 Migranten versucht, die polnische Ostgrenze illegal zu überqueren. Damit ist die Zahl der Grenzübertritte erneut gestiegen – 2023 wurden knapp 26.000 Versuche registriert, 2022 waren es mehr als 15.000. Auch die Zahl der Menschen, die 2024 über die EU-Grenzen zu Weißrussland und Russland einreisten, stieg nach Angaben des polnischen Innenministeriums um 192 Prozent auf 17.000.

Polen und die Europäische Union werfen dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, Migranten gezielt an die Grenze zu bringen, um politischen Druck auszuüben. Als Reaktion darauf hat Polen bereits 2022 einen 5,5 Meter hohen Grenzzaun errichtet, der mit elektronischen Überwachungssystemen ausgestattet ist. Zusätzlich hatte Premierminister Donald Tusk eine Pufferzone und die Sicherung der Grenze durch 5.500 polnische Soldaten angekündigt. Mehr als 2,3 Milliarden Euro wolle die polnische Regierung laut Ankündigung außerdem in die Grenzsicherung investieren.

Polen rüstet sich gegen hybride Bedrohungen

Die Sicherung der EU-Außengrenzen ist auch Teil des polnischen Verteidigungsprogramms „East Shield“ („Schutzschild Ost"), das bis 2028 umgesetzt werden soll. Laut Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz soll das Programm die „Widerstandsfähigkeit Polens gegen Angriffe und hybride Kriegsführung“ stärken. Entlang der Grenze zu Weißrussland und der russischen Enklave Kaliningrad werden massive Betonbarrieren, Luftraumüberwachungssysteme und andere elektronische Schutzanlagen errichtet.

„Unsere Top-Priorität ist die Deeskalation, nicht nur für Polen, sondern auch für die EU“, betonte Maciej Duszczyk, Unterstaatssekretär im polnischen Innenministerium. Neben dem Schutz der Außengrenzen sei die Verteidigungsbereitschaft ein zentrales Anliegen der polnischen EU-Ratspräsidentschaft, die am 1. Januar begonnen hat.

Massive Investitionen in die Grenzsicherheit

Die polnische Regierung plant, die EU-Außengrenzen sowohl für illegale Einwanderer als auch für militärische Bedrohungen nahezu unüberwindbar zu machen. Ein polnischer Militärkommandeur erklärte, dass massive Betonbarrieren verhindern sollen, dass schweres Militärgerät wie Panzer die Grenze passieren kann. Diese Maßnahmen gelten insbesondere für den seit Juni 2023 geschlossenen Grenzübergang Połowce-Peschatka in der Region Podlachien.

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