BayWa-Vorstand: Lebensmittel könnten knapp und teuer werden
Ein Gasstopp könnte gravierende Folgen für Wirtschaft und Lebensmittelproduktion haben, warnt der Vorstandsvorsitzende des Agrarhändlers BayWa, Klaus Josef Lutz.
„Wir gehen davon aus, dass die Nahrungsmittelversorgung bis Ende ersten Quartals nächsten Jahres gesichert ist – was nicht heißt, dass immer alles verfügbar wäre“, sagte Lutz der Süddeutschen Zeitung. Grundnahrungsmittel könnten aber knapp und teuer werden,
Welche gravierenden Folgen ein Gasstopp konkret hätte, erklärte Lutz ebenfalls: „Ohne Gas kein Ammoniak und keine Düngerproduktion. Auch die Produktion von Grundnahrungsmitteln wie Fleisch, Milch und Käse wäre gefährdet, weil Gas beispielsweise zum Pasteurisieren genutzt wird.“
Ein Wechsel auf Öl oder ein „Eins-zu-Eins-Ersatz“ durch Gas aus den Niederlanden oder Norwegen sei nicht ohne Weiteres möglich. „Es war bisher von der Politik gewünscht, mit Gas zu produzieren. Billige Energie ist Grundlage unseres Wohlstands“, so Lutz.