Erzeugerpreise so hoch wie seit 1961 nicht mehr

Der russische Krieg gegen die Ukraine hat im vergangenen Jahr zu einem rekordhohen Preisanstieg bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen geführt, die in der Ukraine produziert werden.

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Erzeugerpreise so hoch wie seit 1961 nicht mehr

Landwirtschaft

© Merbalge, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Berlin. - Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, lagen die Erzeugerpreise wegen gestiegener Energie- und Futterkosten im Schnitt um 32,9 Prozent höher als im Jahr 2021. Im Jahr 2021 waren die Preise um 8,8 Prozent gestiegen, das war die höchste Veränderung im Jahresdurchschnitt seit Beginn der Erhebung im Jahr 1961. Zuletzt hatte sich die Teuerung in diesem Bereich aber wieder etwas abgeschwächt: Nach 31,9 Prozent im November und 37,9 Prozent im Oktober wurde im Dezember ein Plus von 29,7 Prozent gemessen. Steigende Nahrungsmittelpreise gehören neben den Energiepreisen derzeit zu den größten Treibern der Inflation in Deutschland: Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucher im Dezember im Durchschnitt gut ein Fünftel mehr bezahlen als ein Jahr zuvor.

Tierische Erzeugnisse deutlich teurer

Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse sind im Jahr 2022 im Durchschnitt um 27,7 Prozent gestiegen. Dies lässt sich insbesondere auf die Getreidepreise zurückführen, die um 42,4 Prozent stiegen. Kartoffeln kosteten sogar rund zwei Drittel mehr. Obst verbilligte sich gegen den Trend um 10,5 Prozent. Insbesondere Tafeläpfel waren mit minus 16,5 Prozent von Preisrückgängen betroffen. Mit 36,8 Prozent stiegen die Preise für tierische Erzeugnisse überdurchschnittlich stark. Besonders stark verteuerte sich Milch mit 44,8 Prozent. Dies ist auf ein knappes Angebot an Rohmilch zurückzuführen. Auch bei Vieh (+31,1 Prozent) und Eiern (+24,4 Prozent) waren deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen.

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