Exportkrise: Deutsche Wirtschaft kämpft mit Einbrüchen
Die deutschen Ausfuhren sind im Oktober um 2,8 Prozent auf 124,6 Milliarden Euro gesunken. Vor allem die Nachfrage aus den USA und China war schwach. Die Herausforderungen für die Exportwirtschaft bleiben groß.
Wiesbaden. – Die deutsche Exportwirtschaft steht weiter unter Druck. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sanken die Ausfuhren im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 2,8 Prozent auf 124,6 Milliarden Euro. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel der Rückgang mit 2,8 Prozent deutlich aus. Vor allem die Nachfrage aus den USA, dem wichtigsten Absatzmarkt, zeigte sich schwach.
Die Ausfuhren in die USA sanken im Monatsvergleich um mehr als 14 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Auch nach China, einem weiteren wichtigen Handelspartner, wurden 3,8 Prozent weniger Waren geliefert. Innerhalb der Europäischen Union gingen die Ausfuhren um 0,7 Prozent zurück.
Trübe Aussichten für das vierte Quartal
Der Start ins vierte Quartal ist für die deutsche Exportwirtschaft wenig verheißungsvoll. Langfristige Probleme wie die wachsende Konkurrenz auf den Weltmärkten, etwa aus China, sowie strukturelle Herausforderungen belasten die deutsche Exportwirtschaft zusätzlich. Hohe Energiekosten und bürokratische Hürden erschweren es den Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Während die Exporte schwächelten, blieben die Importe nach Deutschland im Oktober mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 111,2 Milliarden Euro nahezu stabil. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Einfuhren jedoch um 1,7 Prozent. Die Außenhandelsbilanz blieb mit einem Überschuss von 13,4 Milliarden Euro positiv.