Katar wird Deutschlands neuer Flüssiggas-Lieferant

Nun also doch: Der Gasdeal zwischen Katar und Deutschland wird die Bundesrepublik ab 2026 jährlich mit bis zu zwei Millionen Tonnen Flüssiggas versorgen.
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Katar wird Deutschlands neuer Flüssiggas-Lieferant

Bild: Flüssiggastransport / Bild: User:Wmeinhart – Wolfgang Meinhart, Hamburg, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Nun also doch: Der Gasdeal zwischen Katar und Deutschland wird die Bundesrepublik ab 2026 jährlich mit bis zu zwei Millionen Tonnen Flüssiggas versorgen.

Berlin/Doha. – Wie Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi verkündete, wird das Emirat ab 2026 voraussichtlich die folgenden 15 Jahre Deutschland mit Flüssiggas versorgen. Das US-amerikanische Unternehmen Conoco Phillips soll die Lieferungen durchführen und das LNG nach Brunsbüttel liefern. Qatar Energy sei zudem mit deutschen Unternehmen über weitere Gaslieferungen im Gespräch, erklärte Al-Kaabi weiter. „Wir haben gute Beziehungen zu deutschen Unternehmen und zur deutschen Regierung“, sagte er.

Deutsche Terminals stehen bereit

Katar gilt als weltweit größter Exporteur von Flüssiggas. Nach Russland und dem Iran gehören Katar die drittgrößten Gasreserven weltweit. Bislang ging der größte Teil des Gases nach Japan, Südkorea und Indien. Energieminister Al-Kaabi erklärte, das Geschäft mit der deutschen Bevölkerung sei der Vertrag mit der längsten Laufzeit in der Geschichte der Flüssiggasindustrie.

Laut Angaben der Bundesregierung sind die Gasspeicher inzwischen fast voll. Das verflüssigte Erdgas soll einen zusätzlichen Beitrag leisten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nannte es einen „zentralen Baustein für die Sicherung unserer Energieversorgung im kommenden Winter“. Bisher erhalten Deutschland und andere europäische Länder das über die Niederlande, Belgien oder Frankreich aufgenommene LNG vor allem aus den USA. Weitere wichtige LNG-Ausfuhrländer sind Australien, Malaysia und Nigeria.

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