Russisches Öl wird gemischt und zu einem hohen Preis weiterverkauft

Die russische Regierung nutzt zahlreiche alternative Wege, um Rohöl international verkaufen zu können, auch ohne die bisherigen westlichen Kunden.

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Russisches Öl wird gemischt und zu einem hohen Preis weiterverkauft

Symbolbild: Ölförderung / Bild: flickr CC BY 2.0

Singapur. - Seit Beginn des militärischen Einsatzes in der Ukraine werden russische Rohöllieferungen immer häufiger von westlichen Staaten blockiert. Dafür nutzt die russische Regierung nun Öl-Lagertanks in Singapur oder re-exportiert das schwarze Gold über sogenannte Ship-to-Ship-Verfahren mit anderen Transportfirmen in den Westen. Der Inselstaat hat bislang die Einfuhr von russischem Öl nicht verboten, jedoch die Finanzierung von russischen Waren oder Unternehmen. Singapur gilt bereits jetzt als Schwerpunkt für den russischen Export nach Asien oder den Nahen Osten.

Direkter Handel eingebrochen, Umschlagzentren erhöhen russischen Profit

Auch wenn Russland wichtige direkte Handelspartner wie Deutschland zumindest mittelfristig verloren hat, kann es über seine Tankerflotte Millionen von Barrel zu Umschlagzentren wie Singapur und Fujairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten exportieren. Dort werden sie häufig mit Öl aus anderen Quellen gemischt und so auch an westliche Staaten verkauft. Mit den am 5. Februar anstehenden Sanktionen der EU gegen Russland könnten diese Methoden noch wichtiger werden, da viele asiatische Staaten eine unklare Haltung in dem Konflikt einnehmen. Händler an den Umschlagzentren können derzeit eine Gewinnspanne von fast 20 Prozent durch das Einmischen von russischem Öl erzielen. Ein lukratives Geschäft für alle Beteiligten, außer die Europäer, die weiterhin an den Sanktionen gegen Russland festhalten.

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