120 Dezibel: YouTube löscht Aufruf gegen importierte Gewalt

YouTube hat ein Video der Frauen-Initiative „120 Dezibel“ gelöscht, das auf importierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. Die Initiative kündigte daraufhin an, gegen die Zensur der Videoplattform Beschwerde einzulegen.
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120 Dezibel: YouTube löscht Aufruf gegen importierte Gewalt

Hintergrundbild: Screenshot YouTube-Video „120 Dezibel“ / Censored: Pixabay C00 / Bildkomposition: Die Tagesstimme

YouTube hat ein Video der Frauen-Initiative „120 Dezibel“ gelöscht, das auf importierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. Die Initiative kündigte daraufhin an, gegen die Zensur der Videoplattform Beschwerde einzulegen.

Über 80.000 Mal wurde das Video der neuen Frauen-Initiative „120 Dezibel“ angesehen. Bereits kurz nach der Veröffentlichung des Videos verbreitete sich in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #120db der Aufruf an alle Frauen, über ihre „Erfahrungen mit Überfremdung, Gewalt und Missbrauch“ zu berichten.

Große Medienresonanz für #120db

Mit ihrem Video schafften es die jungen Frauen schließlich nicht nur in die deutschen Medien, sondern sogar bis in die USA. So berichteten etwa die konservative Kolumnistin und Autorin Ann Coulter sowie die bekannte YouTuberin Roaming Millenial über die Initiative.

Beschwerde gegen YouTube

Mittlerweile ist das Video von „120 Dezibel“ allerdings von ihrem YouTube-Kanal verschwunden. Die Videoplattform entfernte das Video nämlich, weil es gegen die YouTube-Richtlinie „zum Verbot von Hassrede verstößt„. Doch das Video ist noch immer auffindbar: Mehrere Nutzer ladeten den „#120db“-Aufruf inzwischen erneut hoch.

„120 Dezibel“ ist eine Initiative „von Frauen für Frauen“, die laut eigenen Angaben das Schweigen über importierte Gewalt gegen Frauen beenden möchte. Der Name „120 Dezibel“ bezieht sich auf die Lautstärke eines handelsüblichen Taschenalarms, den viele Frauen bei sich tragen.

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