An einem Sonntag: Spiegel-Reporter bedrängt Kubitschek trotz vorheriger Absage

In einem aktuellen Beitrag von Spiegel TV wird der rechte Verleger Götz Kubitschek unangemeldet auf seinem Rittergut in Schnellroda aufgesucht. Er zeigte sich darüber sichtlich verärgert.

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An einem Sonntag: Spiegel-Reporter bedrängt Kubitschek trotz vorheriger Absage

In seiner Wut verglich Kubitschek das Spiegel-Team mit Schmeißfliegen.

© Metropolico

Am Samstag veröffentlichte Spiegel-TV eine Reportage, die unter anderem auf YouTube zu sehen ist und in der es um „rechte Immobilien im Osten“ geht. Dabei nahmen die Reporter neben angeblichen „völkischen Siedlern“ auch eine Person ins Visier, die bereits über die Grenzen des rechten Lagers hinaus bekannt ist. Es handelt sich um den rechten Verleger und Inhaber des Antaios-Verlags, Götz Kubitschek.

„Zufällige Begegnung“

Gleich zu Beginn der Reportage ist zu sehen, wie Kubitschek mehrere Ziegen von seinem Rittergut in Schnellroda wegführt und sich sichtlich über die Anwesenheit der Journalisten ärgert. „Ich habe hier meinen Sonntag zu verbringen und will keine Leute, die mir hinterherziehen“, erklärt er in Richtung des Reporters, der ihn zu seiner Rolle in der „rechtsextremen Szene“ befragen will. Im weiteren Verlauf ist zu sehen, wie das Team Kubitschek folgt und ihn weiter befragen will. Kubitschek hat genug und wird etwas lauter, woraufhin die Journalisten wohl von ihm ablassen, es folgt ein Bildschnitt.

Interessant ist vor allem die Darstellung der Begegnung durch die Journalisten. Der Sprecher berichtet zunächst von einer „zufälligen Begegnung am Rande der Recherche“. Ganz so „zufällig“ war die Begegnung aber wohl nicht.

Absage an Spiegel-TV

Wie Kubitschek in seinem Tagebuch online auf Sezession schildert, rief ihn seine jüngste Tochter an dem besagten Tag an die Tür, weil ein Spiegel-Reporter da sei und ihn sprechen wolle. „Es war gegen 10, man kam von der Frühmesse, man beginnt gerade die ausführlichen, ruhigeren Briefe zu lesen und zu schreiben – und weiß genau, daß man dem Herrn vom SPIEGEL vor drei Tagen absagen ließ, genauer: daß man nie zugesagt, sondern ein Gespräch rundweg abgelehnt hatte, und zwar mit deutlichen Worten“, schreibt Kubitschek.

Dass Kubitschek nicht mit dem Spiegel sprechen wollte, wurde dort offenbar völlig ignoriert. Der Reporter und sein Kamerateam waren trotzdem gekommen. Als Kubitschek sich hinter den Türrahmen zurückziehen wollte, um nicht gefilmt zu werden, habe einer der Anwesenden des Spiegel-Teams nachgestoßen und sei dabei um ein Haar auf eine Katze getreten. Daraufhin sei die Kamera ausgeschaltet worden und das Team vom Hof gegangen.

„Es ist wie immer“

Doch das war Spiegel-TV nicht genug. Zwei Stunden später seien mehrere Anrufe eingegangen, dass Leute durch den Ort laufen und jeden ansprechen würden. „Es ist wie immer“, so Kubitschek. Als er gegen Mittag mit den Ziegen auf die Weide wollte, war das Spiegel-Team wieder da.

Dass die Reporter Kubitschek mit ihrer anschließenden Verfolgung verärgert haben, ist ihm nicht nur im Beitrag selbst anzumerken. „Mir rutscht dabei der Vergleich 'wie die Schmeißfliegen' heraus“, so Kubitschek, „also, falls das mal online geht: Das ist keine KI, so bin ich wirklich“. Er sei „WIRKLICH erzürnt über Typen, die am Sonntag Reporter spielen“ und nicht wüssten, „daß selbst Rechtsextreme einen Ruhetag sehr zu schätzen wissen“, und bezieht sich damit auf die Zuschreibung durch den Spiegel und zahlreiche andere öffentlich-rechtliche Sender.

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