Anschlag auf AfD-Fuhrpark: Behörden gehen von politischem Motiv aus

Sechs Tage nach dem Brandanschlag auf Fahrzeuge der sächsischen AfD gilt für die Behörden ein politisches Motiv weiter als wahrscheinlich.
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Anschlag auf AfD-Fuhrpark: Behörden gehen von politischem Motiv aus

Bild: Facebook-Seite „AfD Sachsen“.

Sechs Tage nach dem Brandanschlag auf Fahrzeuge der sächsischen AfD gilt für die Behörden ein politisches Motiv weiter als wahrscheinlich.

Dresden/Meißen. – Wie die Junge Freiheit am Freitag berichtet, gehen Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt auch eine knappe Woche nach der unfassbaren Tat weiter von einem politischen Motiv für die Tat aus. Aufgrund dessen ermittelt nun die Staatsschutzabteilung der Dresdner Staatsanwaltschaft sowie das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des Landeskriminalamts (LKA) Sachsen.

LKA: 5.000 Euro für sachdienliche Hinweise

Letzteres bietet auch eine Belohnung von 5.000 Euro für sachdienliche Hinweise, welche die Ergreifung der Täter zur Folge haben. In der Nacht auf Samstag hatten sich mehrere bislang unbekannte, mutmaßliche Linksextremisten kurz vor Mitternacht mithilfe eines Brandbeschleunigers am AfD-Fuhrpark im sächsischen Meißen zu schaffen gemacht – Die Tagesstimme berichtete.

Dabei entstand erheblicher Sachschaden, welcher sich nach Angaben der AfD Sachsen auf 40.000 bis 50.000 Euro beläuft. Betroffen waren neben mehreren PKWs auch ein Bus und ein Anhänger. Zum Zeitpunkt des Anschlages waren die Fahrzeuge auf dem Privatgrundstück eines Politikers geparkt. Bisherige Fahndungsmaßnahmen zeigten noch keinerlei Erfolg.

Nicht nur in Sachsen: Immer wieder Angriffe auf AfD

Im Nachlauf des Anschlags forderte der AfD-Landesvorstand die Landesregierung auf, ein Konzept zu entwickeln, welches die Mitglieder ihrer Partei vor linksextremen Attacken und Übergriffen beschützt. Schon im Wahlkampf in Freistaat kam es vermehrt zu Angriffen auf Plakataufhänger und Wahlstände der AfD.

Das Problem ist kein neues: Im Jänner verübten Linksextremisten sogar einen Sprengstoffanschlag auf ein Bürgerbüro in Döbeln. In Leipzig ereigneten sich mehrfach Attacken auf Gasthäuser in welchen die AfD beabsichtigte Veranstaltungen abzuhalten oder dies in der Vergangenheit getan hatte. Die AfD ist bundesweit jene Partei, auf deren Eigentum und Personal mit Abstand die meisten Angriffe stattfinden.


Weiterlesen:

Fahrzeuge der sächsischen AfD angezündet – Staatsschutz ermittelt (14.9.2019)

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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