Arnautovic, UEFA, Black Lives Matter – Verirrungen im Fußball

Wie allen bekannt, ist Arnautovic von der UEFA bestraft worden. Er hatte sich nach Urteil der Guten böse verhalten. Meine Meinung? Gerne doch, aber ich warne Sie, ich schreibe sie hormongesteuert, Kombination Adrenalin und Testosteron.
Géza Ákos Molnár
Kommentar von
17.6.2021
/
4 Minuten Lesezeit
Arnautovic, UEFA, Black Lives Matter – Verirrungen im Fußball

Symbolbild: „UEFA European Football Championship Trophy at Bucharest, Romania“ / Marco Verch, CC BY 2.0 DE, via ccn.de

Wie allen bekannt, ist Arnautovic von der UEFA bestraft worden. Er hatte sich nach Urteil der Guten böse verhalten. Meine Meinung? Gerne doch, aber ich warne Sie, ich schreibe sie hormongesteuert, Kombination Adrenalin und Testosteron.

Jetzt will man also auch die Fußballspieler zu politisch korrekten Mimosen und Weicheiern machen. Mein Vorschlag: Testosteron raus, Östrogen rein. Östrogen steht ganz sicher in keiner Dopingliste, ist daher ganz sicher erlaubt. Soeben nachgesehen, NADAs Liste führt Östrogen nicht an.

Ob man ohne Testosteron, ohne gute harte Eier gut kämpfen kann, weiß jedes Kind. Man kann nicht. Aber dem politisch korrekten Sport ist das nicht so wichtig, ob man gut kämpfen kann. Wichtig ist lieb sein, nett sein, freundlich sein, dem Feind die andere Backe und dazu das eigene Tor hinhalten und sich an der eigenen Niederlage ergötzen.

Ist doch die Niederlage ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz. Austria first? Bei einem Fußballmatch? Anathema! Dieser Trumpismus sei ferne!

Testosterongetriebene Männer

Kastraten gehören nicht in Opernhäusern und Konzertgesang eingesetzt, sondern im Kampf der sportlichen Disziplinen. Weicheier voran! Verdammt nochmal, liebe Leute rundherum! Sei froh, Österreich, dass es noch echte – im Kampf von mir aus sehr gerne auch verbalbrutale und rüpelhafte testosterongetriebene – Männer gibt. Eigene, ich meine autochthone, hat Österreich eh kaum welche; unsere sind ja vom Kindergarten an feminisiert.

Aber wenn wir uns dann schon einen Ex-Jugoslawen welchen Stammes immer nehmen, der kämpfen kann, dann lasst ihn auch schreien, ob rassistisch oder nicht. Wobei Rassismus heutzutage eh alles ist, was die Gutmenschen als solchen kennzeichnen. Mit dem echten hat’s meistens null komma null zu tun.

Übrigens: Sein, Arnautovics, Gegner tut dasselbe wie Arnautovic. Er ist ja gottlob auch ein Mann mit Adrenalin und Testosteron im Kampf. Die rauften sich dann schon zusammen, sind ja keine Mimosenweiber. Ein Nordmazedonier kennt dieselben Flüche des zornbebenden Mannes wie Arnautovic. Was soll’s? Wer Diversity liebt, liebt auch die Diversity der Zorneskundgebungen! Ich bin gegen das kolonialistische Umerziehungsgehabe der UEFA-Funktionäre. Jeder soll nach seinem Fluch selig werden, im Zorne des Kampfes von Feind zu Feind.

Ganz allgemein: Ist es erlaubt, jemanden mit der Faust auf den Kopf zu schlagen, gar ins Gesicht? Nein, da kommst Du aber schnell vor den Strafrichter. Wer aber als Kämpfer in den Boxring steigt, weiß: Hier gelten andere Regeln. Will ich siegen, muss ich den andern mit der Faust bekämpfen. Mit aller Härte. Und umgekehrt trage ich meine Haut zu Markte. Austeilen, einstecken. Schmerz zufügen. Schmerz aushalten. So ist es. Anders ist es nicht!

Wer in einer Mannschaftssportart kämpft, weiß, daß sie hier keine gruppendynamischen Psychoübungen über Aggression und Konfliktmanagement machen, sondern verdammt nochmal nach Singen der Nationalhymnen für ihr Land einen ganz gewaltigen Sieg einfahren wollen!

Ich sage es noch allgemeiner: Wie geht es in der Küche eines Haubenlokals zu? Wie geht es auf der Baustelle zu? Jeder weiß es. Wie geht es in der gesunden (nicht in der degenerierten!) militärischen Kampfausbildung zu? Spitzenleistungen sind natürlich Ergebnis von Fleiß, Disziplin, erstklassigem Können. Aber im realen Einsatz an der Front – und Arnautovic kämpft verdammt nochmal an der Front! – ist die Spitzenleistung auch Sache der ganz natürlichen Hormone. Da wird’s animalisch, meine Herren!

Raus mit der Political Correctness!

Haben Sie auch die Mimik Ronaldos nach seinem Elfmeterschuss gegen Ungarn gesehen? In Zeitlupe und Nahaufnahme? Das ist sowas von animalisch! Diese arrogante Mimik des Triumphs! Aber so ist das. Und man mag ihn mögen oder nicht: Erscheinungen, die im zivilen Alltagsumgang miteinander zutiefst unangebracht und unsympathisch sind, sind Kennzeichen von hormongetriebenen gesunden Männern im Augenblick des Siegs, im Augenblick der Niederlage, im Augenblick des Nahkampfes.

Daher: Raus mit der Political Correctness und der weicheierischen Mimosenpolitik aus dem Fußball.

Ironie am Rande. Der schwarze Alaba hat schon gelernt, dass auch die abgehobenen Sportfunktionäre willfährige Gefolgsleute der Gesinnungsdiktatur der Political Correctness sind und Emotionen des testosteronstarken Mannes verbietet. Er hat gelernt, welche Gefahr von denen oben ausgeht.

Alaba weiß, was nun seine Kameradenpflicht ist. Arnautovic brüllt. Alaba erkennt: Gefahr in Verzug. Alaba will seinen Kameraden vor der Gnadenlosigkeit der Tugend-UEFA bewahren und greift zum Schutze des Mitkämpfers ein. Und er versucht mit allen Kräften, den Mund des Schreienden Kameraden zu verschließen. Der Handgriff Alabas um das Kiefer des Wilden – ein unvergessliches Bild.

Alaba ist gut intergriert. Er weiß, was für eine kranke Gesellschaft wir sind: unbarmherzig, gnadenlos, humorlos und gegen die Natur des wilden kämpfenden Mannes gerichtet. Kein Wunder, dass auch unsere westlichen Armeen so aussehen wie sie eben aussehen. Austrian army – friendly army.

Lieber Herr Arnautovic, lassen Sie sich ja nicht unterkriegen! Bleiben Sie der Kämpfer, der Sie sind! Ihr Auftrag lautet nicht, die Prüfung vor Ellmayers Tanz- und Benimmschule abzulegen. Ihr Auftrag lautet: Tore für Österreich schießen!

Black Lives Matter und UEFA

Zurück zur UEFA. Jedweden Anflug weißen Rassismus bzw. dessen, was alles man heutzutage gleich mit dem Wort Rassismus belegt, bekämpft die UEFA. Jedweden? Nein. Nur gegen den antiweißen Rassismus der linksextremen „Black Lives Matter“-Organisation hat sie nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil. Sie unterstützt Fußballer, die sich im Namen von BLM am Fußballfeld hinknien.

Budapest am Dienstag der vergangenen Woche (8. Juni 2021). Fußballspiel Irland gegen Ungarn. Vor Anpfiff gehen die Spieler Irlands auf die Knie, um „Haltung zu zeigen“. Die ca. 8000 ungarischen Fans pfeifen diese Aktion laut aus. Was tun die ungarischen Fußballspieler? Sie bleiben im Angesicht der knienden Iren aufrecht stehen. Irlands Trainer und viele andere sind über die Ungarn empört und meinen, das werfe kein gutes Licht auf Ungarn.

Meine Meinung? Das Gegenteil stimmt. Genau das wirft ein sehr gutes Licht auf Ungarn!

In einer Pressekonferenz wird Viktor Orbán daraufhin angesprochen. Er sagt folgendes:

Ist man in einem andern Land, soll man die Traditionen und die Kultur des Gastlandes respektieren. Man soll sie nicht provozieren.

Vor jemandem niederzuknien entspricht der ungarischen Tradition und Kultur überhaupt nicht. Der Ungar kennt nur drei, vor denen er auf die Knie geht: erstens Gott, zweitens seine Heimat und drittens seine Geliebte, wenn er sie um ihre Hand bittet.

Viktor Orbán: Ungarn erwarten von ihren Kämpfern nicht, in die Knie zu gehen, sondern zu kämpfen. Und wenn es denn sein muss, dann stehend zu sterben.

Schließlich erklärt der ungarische Ministerpräsident: Das Niederknien wegen Rassismus hat mit der Geschichte Ungarns überhaupt nicht das Geringste zu tun. Warum nicht?

Ungarn war nie ein Sklavenhalterland. Wir lehnen es ab, dass die Bürde der Geschichte von Sklavenhalterländern nach Ungarn getragen wird. Und schon gar nicht auf das Fußballfeld, so Orbán.

Jedes Land mit Sklavenhaltergeschichte muss für sich selbst entscheiden, wie es im Rahmen seiner Kultur und mit welchen Mitteln, die es entwickelt hat, es mit dieser geschichtlichen Last fertig werden will.

Da Ungarn nie Sklavenhalter waren, hat die Aufarbeitung einer Sklavenhaltergeschichte in Ungarn nichts zu suchen.

So spricht der stolze Ministerpräsident eines stolzen ungarischen Volkes. DAS ist HALTUNG, liebe Freunde!

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Géza Ákos Molnár

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