AStA Berlin fordert Tampons und Binden auch auf Herrentoiletten

Es klingt für manche wie ein verfrühter Aprilscherz, ist aber eine reale Forderung: An der Technischen Universität Berlin fordert die Studentenvertretung kostenlose Tampons und Binden auf Herrentoiletten.
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AStA Berlin fordert Tampons und Binden auch auf Herrentoiletten

Symbolbild (CC0)

Es klingt für manche wie ein verfrühter Aprilscherz, ist aber eine reale Forderung: An der Technischen Universität Berlin fordert die Studentenvertretung kostenlose Tampons und Binden auf Herrentoiletten.

Berlin. – „Wir fordern alle Berliner Hochschulen und das Studierendenwerk Berlin auf, kostenlose Menstruationsprodukte – konkret Tampons und Binden – auf allen Toiletten der Hochschulen, der Universitätsbibliotheken, Mensen und sonstigen angeschlossenen Institutionen bereitzustellen“, diese Nachricht teilte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Technischen Universität Berlin am Dienstag mit.

Um Missverständnissen vorzubeugen, legten die Studentenvertreter noch eine Präzision nach: „Wir fordern explizit, dass diese nicht nur auf Frauentoiletten bereitgestellt werden, sondern auf allen Toiletten für alle Geschlechter.“ Denn nicht nur Frauen, sondern Auch Trans- und Intersexuelle seien auf diese Hygieneartikel angewiesen, ohne die sie nicht am öffentlichen Leben teilnehmen könnten.

„Progressiver Auftrag“

„Die Hochschulen haben einen gesellschaftlich progressiven Auftrag und müssen mit gutem Beispiel vorangehen“, so die Meinung des Gremiums. „Allen menstruierenden Personen“ solle diese Artikel daher kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Wohin die Reise gehen soll erklärt der Ausschuss auch direkt: „Auf dem Weg hin zu einer gleichberechtigten und queer-feministischen Gesellschaft, in der kapitalistische, patriarchale, frauen-, trans-, inter- und queer-feindliche Ausschlüsse abgebaut werden, ist dies nur ein sehr kleiner Schritt.“

Ähnliche Diskussionen gab es auch an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo die im Studentenparlament vertretene „Rosa Liste“ Toiletten für alle Geschlechter forderte.

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