Bayern: Asylwerber attackieren mehrere Passanten
Die festgenommenen Tatverdächtigen, die mehrere Passanten angegriffen und verletzt haben sollen, waren schon vor der Tat am Samstag polizeibekannt.
Amberg. In der ostbayerischen Stadt Amberg wurden am 29.12.2018 mehrere Passanten von Asylwerbern angegriffen. Laut Pressemitteilung der Polizei ist es dabei zu verschiedenen Körperverletzungsdelikten gekommen. Insgesamt wurden vier tatverdächtige Personen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren festgenommen. Sie sind afghanische, syrische und iranische Staatsangehörige und standen laut Polizei unter Alkoholeinfluss. Gegen die Tatverdächtigen wurden bereits Haftbefehle wegen Fluchtgefahr erlassen. Wie lokale Medien berichten, traten die vier Männer zum Teil schon vor der Tat polizeilich in Erscheinung.
Vier Personen in Haft
Der mutmaßlichen Tätern wird vorgeworfen in den Abendstunden insgesamt zwölf Personen im Bereich des Bahnhofes und der angrenzenden Altstadt körperlich attackiert und verletzt zu haben. Die Opfer im Alter zwischen 16 und 42 Jahren erlitten überwiegend leichte Verletzungen. Ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren wurde aufgrund einer Kopfverletzung zur Überwachung stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Amberg stellte insbesondere wegen gefährlicher Körperverletzung Haftantrag gegen die vier Festgenommenen. Sie wurden bereits getrennt von einander in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Oberbürgermeister verurteilt Angriffe
Der Oberbürgermeister von Amberg, Michael Cerny (CSU) zeigte sich in einem Facebook-Beitrag entsetzt: „Wir brauchen solche Gewalt in Amberg nicht und wollen sie bei uns nicht sehen.“ Die Justiz müsse da „mit der angemessenen Härte reagieren und in der Folge auch die Asylbehörden bzw. Einrichtungen der Jugendhilfe“, so Cerny weiter. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Asylwerber, die teilweise ohne festen Wohnsitz sind. Einder der mittlerweile Festgenommenen ist in einer Regensburger Unterkunft gemeldet, ein anderer in Auerbach.