Berlin: Linksextreme mobilisieren gegen Verkehrsbetriebe
Wegen eines Angriffs auf einen BVG-Kontrolleur stehen drei mutmaßliche Linksextreme vor Gericht.
Berlin. – Die drei Angeklagten sollen im April 2018 einen Kontrolleur in Kreuzberg angegriffen haben, als dieser einen Schwarzfahrer kontrollierte. Der mutmaßlich gezielte Angriff wird laut dem Tagesspiegel auf einer führenden linksautonomen Internetseite als „beherztes Eingreifen“ beschönigt. Aufgrund der hohen Mobilisierungsbereitschaft der Linksextremen muss der Prozess gegen die drei Angeklagten unter erhöhten Sicherheitsbedingungen stattfinden.
Linke Szene mobilisiert gegen Verkehrsbetriebe
Berichten zufolge soll eine mutmaßliche Täterin nach der Attacke dem Opfer zusätzlich seinen Dienstausweis entwendet haben und anschließend in die „Anarchistische Bibliothek Kalabal!k“ geflüchtet sein. Nun mobilisiert die linke Szene im Rahmen der stattfindenden Gerichtsverhandlung gegen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) unter dem Slogan „Weil wir euch hassen“.
Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung
Alle drei Verdächtigen sind wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Diebstahl und Sachbeschädigung angeklagt. Weil die Behörden mit einer massiven Mobilisierung des linken Lagers rechnen, wird die Verhandlung im Hochsicherheitstrakt abgehalten, wie die Junge Freiheit berichtet. Währenddessen gaben Linksautonome bekannt, ihr Verhalten beibehalten zu wollen. Man wolle sich auch weiterhin „gegenseitig helfen“, den Kontrolleuren zu entkommen.
Immer wieder nimmt die linke Szene in Berlin die kritische Infrastruktur ins Visier. Erst im September verübten linksextreme Ausläufer der Klimabewegung einen Anschlag auf die S-Bahn in der Bundeshauptstadt. Damals war die Schienenverbindung zum Flughafen Berlin-Schönefeld für mehrere Stunden außer Betrieb – Die Tagesstimme berichtete.
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