Beton-Tannen zur Terrorabwehr auf Essener Weihnachtsmarkt

Mit einer kreativen Lösung – Betonklötze in Tannenform – will Essen seinen Weihnachtsmarkt vor Anschlägen durch Autos und LKWs schützen.
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Beton-Tannen zur Terrorabwehr auf Essener Weihnachtsmarkt

Symbolbild: Pixabay [CC0]

Mit einer kreativen Lösung – Betonklötze in Tannenform – will Essen seinen Weihnachtsmarkt vor Anschlägen durch Autos und LKWs schützen.

Essen. – In den letzten Jahren wurden immer mehr Weihnachtsmärkte zum Schutz vor Anschlägen mit LKWs mit Betonklötzen abgeschirmt. Die Stadt Essen wurde dieses Jahr besonders kreativ – mit Tannenbäumen aus Beton. Erstmalig mietete die Großstadt im Ruhrgebiet die knapp zwei Meter hohen „Tannen“ zur Terrorabwehr an.

Zur Abwehr von Autos und LKWs

Um Anschläge wie den auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Jahr 2019 zu verhindern, werden immer mehr Weihnachtsmärkte mit Betonklötzen bestückt. Die Stadt Essen hat diese nun erstmals in Tannenoptik angemietet. Die Poller sind 1,8 Meter hoch und grün lackiert. Wie der „Spiegel“ berichtet, wiegen die „Tannen“ circa drei Tonnen.

Eine Sprecherin der Stadt erklärte, warum die Objekte angemietet wurden: „Das ist für viele das Tor zum Weihnachtsmarkt. Wir wollten das etwas ansprechender gestalten als mit einfachen Betonklötzen.“ Die Poller sind vor dem Haupteingang platziert. Für die herkömmlichen Sperren in vielen Städten hatte sich aufgrund ihres typischen Aussehens im Volksmund hingegen der Spottname „Merkel-Lego“ eingebürgert.

Auch als Schneemann verfügbar

Laut dem Hersteller, welcher auf die Herstellung von Absperrungen spezialisiert ist, gibt es die Betonklötze auch in Schneemannoptik. Der Unternehmer Jürgen Beck erklärte zu seinem Produkt: „Essen ist der erste Weihnachtsmarkt, dem wir mit den Beton-Tannen bestücken. Wir haben aber noch ein paar auf Lager.“

Bei dem Attentat in Berlin im Dezember 2016 wurden zwölf Menschen getötet, insgesamt 55 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Wovor derartige Lösungen allerdings nicht schützen können, sind Anschläge wie im Vorjahr in Straßburg. Damals eröffnete ein Mann mit nordafrikanischen Wurzeln am traditionellen Weihnachtsmarkt das Feuer und täte dabei fünf Menschen – Die Tagesstimme berichtete.

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Joshua Hahn

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