BKA-Chef: Berichterstattung ist Schuld an Angst vor sexuellen Übergriffen
Der Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, gibt der Berichterstattung Schuld an der wachsenden Angst vor sexuellen Übergriffen.
Berlin. – Wie Münch in einem Interview mit der „Zeit“ erklärt, steigere die intensive Berichterstattung der Medien über Straftaten aus dem Bereich der sexuellen Übergriffe das Unbehagen der Bevölkerung.
Wachsende Angst vor Kriminalität
Die Angst der Bevölkerung vor Kriminalität steigt an. Unlängst erklärte Münch, dass diese Angst zumindest teilweise unbegründet sei, ein hoher Anteil von Migranten an der Kriminalstatistik käme vor allem durch „statistische Verzerrungseffekte“ zustande – Die Tagesstimme berichtete. Auch Seehofer (CSU) betonte bei der Pressekonferenz, dass Deutschland insgesamt immer sicherer werden würde.
Berichterstattung „verzerrt Wahrnehmung“
Nun meldete sich der Chef des BKA erneut zu Wort. Weil die Medien verstärkt über bestimmte Straftaten berichteten, würde die Furcht der Bevölkerung gesteigert werden. Wörtlich sagt er: „Intensive Berichterstattung über Verbrechen, Einzeltaten, über die spektakulär berichtet wird, verzerren die Wahrnehmung von Kriminalität und tragen dazu bei, die Furcht, selbst Opfer eines Verbrechens zu werden, zu steigern.“
„Herausragende Einzelfälle“
Die wachsende Angst von Frauen vor sexuellen Übergriffen würde laut Münch dadurch verstärkt werden, dass „herausragende Einzelfälle“ zunehmend die Medien dominierten. Als weiteren Grund für das wachsende Unsicherheitsgefühl nennt der Chef des BKA „gesellschaftliche und wirtschaftliche Verunsicherung“ sowie „Angst vor Arbeitslosigkeit“.
Anstieg bei Sexual- und Tötungsdelikten
Holger Münch kritisiert außerdem die seiner Meinung nach vorliegende Tendenz der Medien, überproportional häufig über Täter mit Migrationshintergrund zu berichten. Ihre Herkunft würde deutlich häufiger genannt als die der Opfer, so Münch weiter.
Erst unlängst wurde bekannt, dass die Gewalt von Migranten gegen Deutsche zunimmt. Insbesondere im Bereich der Sexualdelikte (plus 21 Prozent) und der Tötungsdelikte (plus 105 Prozent) war der Anstieg auffällig hoch – Die Tagesstimme berichtete.
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