Bremen: Chef des berüchtigten Miri-Clans abgeschoben

Nachdem zuletzt von verschiedenen Seiten für eine konsequentere Bekämpfung von Clan-Kriminalität plädiert worden ist, wurde nun eine führende Person des Miri-Clans abgeschoben.
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Bremen: Chef des berüchtigten Miri-Clans abgeschoben

Symbolbild Flugzeug (CC0)

Nachdem zuletzt von verschiedenen Seiten für eine konsequentere Bekämpfung von Clan-Kriminalität plädiert worden ist, wurde nun eine führende Person des Miri-Clans abgeschoben.

Bremen. – Der Chef des Clans wurde in der Nacht zum Donnerstag festgenommen und in den Libanon geflogen.

Monatelange Planung der Festnahme

Wie unter anderem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, sei die Festnahme des Clan-Chefs mehrere Monate lang vorbereitet worden.

Die „Bild“ schreibt, dass Spezialkräfte der Polizei die Wohnung des Mannes gegen 3.40 in der Nacht stürmten. In Begleitung von zahlreichen Polizisten wurde er direkt im Anschluss am frühen Morgen vom Flughafen Berlin-Schönefeld in den Libanon abgeschoben. 

Eine Sprecherin der Innenbehörde erklärte wörtlich: „Die besagte Person war ausreisepflichtig und wurde abgeschoben.“

Miri-Clan vor allem in Bremen aktiv

Der sogenannte Miri-Clan ist libanesisch geprägt und derzeit vor allem im Bundesland Bremen aktiv. In den Fokus der Ermittler geriet der Clan aufgrund seiner mafiösen Strukturen und den Vernetzungen in die organisierte Kriminalität. 

Immer wieder fällt der Clan durch Drogenhandel, Erpressung, Betrug sowie diverse andere Verbrechen auf. Die Festnahme des Clan-Chefs wird von den Ermittlern als wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität angesehen. Wie die „Welt“ berichtet, sprach der Innensenator Berlins, Andreas Geisel (SPD), bei einem Aufenthalt in Beirut vor drei Wochen mit den ansässigen Behörden über Möglichkeiten zur Beendigung des Aufenthalts straffälliger Libanesen. 

Bereits im Jahr 2014 wurde das abgeschobene Clan-Mitglied wegen bandenmäßigen Drogenhandels zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Über den Autor

Joshua Hahn

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