Cottbuser protestieren erneut gegen Merkel und offene Grenzen
„Zukunft Heimat“ rief erneut zum Protest gegen die Asylpolitik der deutschen Bundesregierung auf. Teilnehmer riefen „Merkel muss weg“ und hielten Plakate wie „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ in die Höhe.
In Cottbus fand am Samstag zum wiederholten Male eine Demonstration des patriotischen Vereins Zukunft Heimat e.V. gegen „die Politik der offenen Grenzen“ statt. Der Protestzug führte von der Stadthalle durch Teile der Innenstadt, um anschließend wieder zum Stadthallenvorplatz zurückzukehren. Laut Angaben der Polizei kam es dabei zu keinen Störungen. Die Veranstalter sprachen anschließend auf Facebook von mehreren Tausend Teilnehmern, der Nachrichtensender rbb von rund 1.500 Demonstranten.
„Merkel muss weg“
Neben dem Protest gegen die Asyl- und Migrationspolitik der deutschen Bundesregierung solidarisierten sich die Demonstranten mit einem Feuerwehrmann, gegen den derzeit ein Disziplinarverfahren läuft, weil er bei einer vergangenen Demonstration die Teilnehmer aus seinem Dienstfahrzeug heraus gegrüßt hatte.
Auf der Demonstration sprachen „Marsch der Frauen„-Initiatorin Leyla Bilge, der Publizist David Berger und die ehemalige DDR-Oppositionelle Angelika Barbe. Die Demonstranten riefen unter anderem „Merkel muss weg!“ und hielten Plakate mit der Aufschrift „Unser Land, unsere Regeln“ oder „Heimatliebe ist kein Verbrechen“.
Mehr als 3000 Demonstranten auf „Merkel muss weg“ Demo in #Cottbus Leyla Bilge, David Berger und Angelika Barbe als Redner #APO2018 #APO18 pic.twitter.com/HAhq2EEIlP
— David Berger (@DrDavidBerger) 14. April 2018
„Eine Wende ist möglich“
Nach der Demo schrieben die Veranstalter auf ihrer Facebook-Seite: „Als Folge der illegalen Masseneinwanderung wurde Cottbus zum Brennpunkt. Durch den mutigen Einsatz vieler Bürger, die bei den Demonstrationen Gesicht zeigen, ist Cottbus heute ein Blickpunkt der Proteste im ganzen Land geworden.“
Der ungeahnte Erfolg der Erklärung 2018 (Die Tagesstimme berichtete) beweise zudem, dass die neue Bürgerbewegung „eine politische und geistige Wende in Deutschland“ herbeiführen könnte.
„Eine Wende ist möglich und sie ist vielleicht schon näher als wir alle dachten. Diese Botschaft geht von Cottbus und Kandel, von Dresden und Hamburg aus durch das ganze Land. Wie seit Jahrzehnten nicht mehr begreifen wir uns wieder als ein Volk und als den Souverän des Landes. Wir lassen uns nicht länger von einer ignoranten Politik beiseiteschieben. Unsere Heimat geben wir nicht auf!“, hieß es abschließend.
Spenden für Integrationsprojekt
Als Protest gegen die „Zukunft Heimat“-Demo sammelten der Förderverein „Cottbuser Aufbruch“ und der Verein „Neue Heimat in Brandenburg e.V.“ für jeden Teilnehmer und jeden gelaufenen Meter Spendengelder für ein Integrationsprojekt. Laut Bericht von Niederlausitz aktuell kamen dabei 1.979,48 Euro für die „Flüchtlingshilfe“ zusammen.
Übergriffe in Cottbus
Im Jänner hatten Übergriffe von Syrern auf Deutsche in Cottbus bundesweit für mediales Aufsehen gesorgt. Das Innenministerium des Landes Brandenburg setzte daraufhin den Zuzug von weiteren Asylwerbern nach Cottbus „bis auf Weiteres“ aus.