„Der Große Austausch“: Identitäre laden zu Vortragsabend in Wien
Die Identitären möchten am 18. Mai in Wien über den „Großen Austausch“ aufklären.
Wien. – Die Identitäre Bewegung Österreich (IBÖ) lädt zu einem Vortragsabend, der Mitte Mai in Wien stattfinden soll. Thema wird der „Große Austausch“ sein, wie es auf der Website der Bewegung heißt. Weil der Begriff „in den letzten Wochen ins Visier multikultureller Politiker und Journalisten gekommen“ ist, wolle man darüber aufklären, was wirklich hinter dem Begriff steckt.
Identitäre erklären Bedeutung und Entstehung des Begriffs
Politiker und Medien „versuchen mit aller Kraft, die damit bezweckte Thematisierung des demographischen Wandels in den Ländern Westeuropas als ‚rechtsextreme Verschwörungstheorie‘ abzutun und jeden, der es wagt, davon zu sprechen, in die Nähe von Terrorismus zu rücken“, heißt es in der Veranstaltungsbeschreibung. Im Rahmen eines Vortragsabendes wolle die Bewegung deshalb „die Bedeutung und Entstehung des Begriffs des Großen Austausches erkläutern, Daten und Fakten liefern sowie die Heuchelei des politisch-medialen Establishments im Umgang damit aufzeigen“. Weiters wolle man bei dem Vortrag skizzieren, welche „politischen Maßnahmen getroffen werden müssen, um den Bevölkerungsaustausch zu stoppen“.
Der Vortrag findet am 18. Mai um 18 Uhr in Wien statt. Anmelden kann man sich über die Website, der Veranstaltungsort wird erst kurz vor dem Veranstaltungstag per E-Mail bekannt gegeben.
„Wort der Rechten in Europa“
Erst gestern hat Bundeskanzler Sebastian Kurz im ZIB2-Interview mit Armin Wolf festgehalten, dass der Begriff „Bevölkerungsaustausch“ ein „Wort der Rechten in Europa“ sei. Seinem Sprachgebrauch gehöre das Wort aber nicht an, weil er ihn für „sachlich unrichtig“ halte. Das Wort würde implizieren, „dass es einen Austausch gibt, was nicht richtig ist“, so Kurz.
Die Identitäre Bewegung erklärte bereits 2014 im Rahmen der Kampagne „Der Große Austausch“ wie sie den Begriff versteht und wiederholt dies seither immer wieder. „Durch die niedrige Geburtenrate der Österreicher schrumpft die heimische Bevölkerung jedes Jahr ein Stück weiter. Doch trotzdem wächst die Gesamtbevölkerung. Grund dafür ist die Massenzuwanderung, durch welche die Österreicher einen immer kleineren Teil der Gesellschaft darstellen. Sie werden letztlich zur Minderheit im eigenen Land! Wir nennen diesen Prozess den „Großen Austausch“, heißt es dazu auf der Website der Bewegung.