„Der Islam wird siegen“: Kirche in Wien von Unbekannten beschmiert
Die Antoniuskirche im Wiener Bezirk Favoriten ist erneut Opfer einer Sachbeschädigung geworden. Diesmal schmierten bislang unbekannte Täter mit schwarzem Filzstift islamische bis islamistische Parolen auf die Kirchenmauer rund um den Eingang. Ein Mitarbeiter der Kirche zeigt sich wenig beeindruckt.
Wien. – Die Antonskirche in Favoriten ist erneut zum Tatort geworden. Diesmal sind islamische bis islamistische Parolen an der Kirchenmauer zu sehen. Die Schmierereien neben dem Eingang der Kirche könnten Besucher direkt ansprechen: „Der Islam wird siegen, mit dir oder ohne dich“ und „Bete, bevor es zu spät ist“. Das erinnert an ähnliche Vorfälle, die derzeit vom Landesamt für Staatsschutz und Terrorismusbekämpfung untersucht werden.
Kirche wurde bereits mehrfach verunstaltet
Die Antonskirche ist nicht zum ersten Mal Opfer von Vandalismus geworden. Vor vier Jahren sollen etwa 50 Jugendliche die Kirche gestürmt und „Allahu Akbar“ gerufen haben. Die Ermittler gehen von einer organisierten Gruppe aus. Die islamische Gemeinde reagierte damals mit einer Menschenkette um die Kirche. Die Entscheidung, die Schmierereien nicht zu entfernen, sorgt für Diskussionen. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Kirche äußerte sich gegenüber einem Nachrichtenmagazin, dass die Reinigung zu teuer sei und die Schmierereien vergänglich seien. Er betonte, dass Vandalismus an der Antonskirche kein neues Phänomen sei.
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„Immer mehr Islamisten können Kalifat fordern“
Inzwischen hat auch die Politik auf den Vandalismus reagiert. So warnt der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer vor extremistischen Tendenzen. „Ein Weg, wie wir dorthin kommen, ist die geistige Landesverteidigung, die wir sowohl im Integrationsbereich und auch in der Bildung ausbauen müssen. Die Schmierereien auf der Kirchenwand der Pfarre St. Anton sind ein weiteres Warnsignal. Wenn wir Vorfälle dieser Art tolerieren, werden die Folgen schlimm sein“, so Mahrer.
Auch der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Favoriten, Stefan Berger, zeigte sich bestürzt und tief besorgt über den Vorfall. „Dies ist nicht nur ein Angriff auf die christliche Gemeinde, sondern ein direkter Angriff auf unsere freiheitlichen und demokratischen Werte“, so Berger und greift gleichzeitig die Wiener Stadtpolitik an. „Das Schweigen der verantwortlichen Regierungspolitiker ist erbärmlich. Ihre Untätigkeit ebnet den Weg dafür, dass immer mehr Islamisten auch bei uns das Kalifat fordern können. Die zunehmende Häufigkeit und Dreistigkeit dieser Handlungen müssen als ein klares Warnsignal gesehen werden, das nicht ignoriert werden darf“.