Desiderius-Erasmus-Stiftung: Erik Lehnert in Vorstand gewählt
Seit Samstag ist der Leiter des Instituts für Staatspolitik (IfS), Dr. Erik Lehnert, Vorstandsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung, die sich für die Vermittlung „konservativer, patriotischer sowie freiheitlicher Werte und Ideen“ einsetzt.
Frankfurt (Main). Am vergangenen Samstag fand in Frankfurt (Main) die Neuwahl des Vorstands der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) statt, bei der Erika Steinbach in ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende bestätigt wurde. Neben den Wiederwahlen von Dr. Klaus-Peter Krause, Lars-Patrick Berg, Dr. Gerhard Fischer, Dr. Stefan Sellschopp, Dr. Hans Hausberger und Sebastian Wippel gab es auch Änderungen im Vorstand der DES, die laut Homepage „die politische Bildungsarbeit fördert und sich für die demokratische Diskussion sowie die Vermittlung konservativer, patriotischer sowie freiheitlicher Werte und Ideen einsetzt“.
„Wahlerfolge in Gremien tragen“
So wurden etwa Dr. Joachim Keiler (Beisitzer), Dr. Erik Lehnert (Schriftführer) und Dr. Jan Moldenhauer (Beisitzer) in den Vorstand gewählt. Damit sei ein Anfang gemacht, „die fulminanten Wahlerfolge aus den ost- und mitteldeutschen Bundesländern nun auch in die Gremien und Strukturen der Partei beziehungsweise der parteinahen Bundesstiftung zu tragen“, wie es in einer Pressemittelung von Frank Pasemann (AfD) heißt. Denn Lehnert ist auch Leiter des Instituts für Staatspolitik (IfS) mit Sitz im sachsen-anhaltischen Schnellroda, das regelmäßig zu Akademien für interessierte junge Menschen lädt, Studien zu verschiedenen politischen Themen veröffentlicht und als Träger der rechtsintelektuellen Zeitschrift Sezession fungiert.
DES hebt sich deutlich ab
Neben Pasemann, der die Vorstandswahlen der DES als „ein klares Zeichen nach innen und außen“ sieht, und der die „Spaltung in Ost und West, die sogenannte ‚Mauer in den Köpfen'“ überwinden will, kamen auch von Steinbach selbst zufriedene Worte. Die DES hebe sich von anderen politischen Stiftungen deutlich ab. „Eine Parteilose, wie mich, zur Vorsitzenden zu machen, wäre für die Adenauer-Stiftung oder die anderen Stiftungen undenkbar. Ein CDU-Mitglied zum Vorsitzenden des Kuratoriums der AfD-nahen Stiftung zu machen, also einen Angehörigen einer anderen Partei, erst recht“, schreibt Steinbach in einem Facebook-Beitrag. „Diese Offenheit bietet nur unsere Stiftung, die ihre Arbeit dem Recht und der Kultur unseres Landes verschrieben hat und den Prämissen des Grundgesetzes wieder Geltung verschaffen will. Dazu gehört zu allererst das Recht auf Meinungsfreiheit“, betonte sie im Beitrag abschließend.