Die Linke: Morddrohung gegen Mitglieder kam vom Ex-Parteikollegen
Unlängst bekam der Schatzmeister der Linken des Kreisverbandes Landau Post. In einem Umschlag befanden sich vier Patronen sowie ein Drohbrief. Nachdem für die Partei schnell feststand, dass die Drohung von rechter Seite kommen müsse, hat sich das Blatt nun gewendet.
Landau. – Wie unter anderem die Welt berichtet, stand in dem an Daniel Emmerich adressierten Brief unter anderem „Terroristas Antifa Wanted“. Zudem waren mehrere Namen von Parteikollegen angeführt. Im Umschlag befanden sich zudem vier Gewehrpatronen. Für die Linke stand der politische Hintergrund des Täters schnell fest: In einer Pressemitteilung sprach man davon, dass „rechter Terror“ in Deutschland „Hochkonjunktur“ habe. Die Polizei ermittelte nun jedoch einen ganz anderen mutmaßlichen Täter – ein ehemaliges Parteimitglied. Der 63-Jährige gestand gegenüber den Beamten die Tat.
„“Partei in die Öffentlichkeit rücken“
Als Grund für die Drohung an die Politiker gab er an, dass er die Partei in ein positives Licht rücken wollte, da diese oft mit Verbrechen in Verbindung gebracht würde. Konkret spielte er auf die Tat bei einer Demonstration in Stuttgart an, bei welcher unlängst mehrere rechte Gewerkschaftsmitglieder von Linksextremen angegriffen und teils schwer verletzt wurden. Eines der Opfer liegt noch immer im Koma, nachdem ihm mit einer Gaspistole in den Kopf geschossen wurde. Der Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer bestätigte laut der Jungen Freiheit das Motiv des Täters – „Eine Umsetzung der Bedrohung habe er nicht beabsichtigt“.
Die Linke äußerte sich nur zurückhaltend. Man habe zwar „erschreckenderweise“ zur Kenntnis genommen, dass es sich beim Täter um ein Ex-Mitglied handle. Zum Motiv könne man jedoch nichts sagen, bis die Ermittlungen „endgültig abgeschlossen sind“.