Dorf nach Problemen mit Migranten an der Belastungsgrenze
Die weiterhin steigenden Zahlen ukrainischer Flüchtlinge und internationaler Migranten treiben eine weitere Kommune an den Rand der Verzweiflung.
Peutenhausen. - In Peutenhausen im oberbayerischen Neuburg-Schrobenhausen hängt der Dorfsegen schief. Der Bürgermeister Alfred Lengler fordert eine sofortige Verringerung der Migrante vor Ort, er fürchtet um die Sicherheit der Bürger. Rund 50 ukrainische Flüchtlinge hausen in dem 650-Seelen-Dorf und bereiten den Einwohnern allerhand Ärger. Nur wenige Tage nach der Ankunft der ersten Flüchtlinge kam es in dem Dorf zu einer Einbruchsserie, auch in ein Haus eines ehrenamtlichen Helfers wurde eingestiegen. Der Täter: ein Mann, dessen Unterkunft das Einbruchsopfer, Thomas Tyroller, nur ein paar Tage zuvor hergerichtet hatte.
Erneuter Vorfall führt zu Mitgliederschwund bei Helferkreis
Mitte Dezember kam es zu einem weiteren Vorfall. Vor der örtlichen Kirche wurden zwei Frauen von einem Afghaner sexuell belästigt, dieser wird nach kurzer Flucht von der Polizei gestellt. Der Bürgermeister Lengler berichtet von zunehmend verhärteten Fronten und einer „aufgezehrten Hilfsbereitschaft“. Auch der örtliche Helferkreis für Flüchtlinge in Bayern vermeldet immer weniger Helfer. Dies liegt zum einen an Überforderung und zum andern an Überalterung und mangelnder Anerkennung durch die Politik, so der Verbandsvorsitzender Joachim Jacob. Auf seine Bitte nach weniger Migranten im Ort wurde nicht wirklich eingegangen. Es könne „kein Landkreis/keine kreisfreie Stadt hier aus der Verantwortung genommen werden“, erklärte das CSU-geführte Innenministerium lediglich.