Drogenrazzien in Asylbewerberheimen in Baden-Württemberg
Bei einer groß angelegten Razzia gegen den Drogenhandel haben am Dienstagmorgen mehr als hundert Polizisten mehrere Wohnungen und Asylbewerberunterkünfte gestürmt.
Rund 150 Polizisten durchsuchten nach längeren verdeckten Ermittlungen mehrere Objekte. Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen dabei mehrere Personen gambischer, ägyptischer, nigerianischer, italienischer und deutscher Staatsangehörigkeit überprüft und teilweise festgenommen worden sein. Sie stehen im Verdacht, in Asylbewerberunterkünften harte Drogen wie Amphetamine verkauft zu haben. Die Ermittlungen sollen bereits im vergangenen Jahr begonnen haben. Ein Behördensprecher sagte, über Monate hinweg seien in den untersuchten Objekten immer wieder Personen mit Drogen aufgegriffen worden.
Baden-Württemberg ächzt unter Kriminalitätswelle
Unter den zehn mutmaßlichen Drogendealern ist auch eine Frau, die Männer sind zum Teil schon wegen Gewaltdelikten aufgefallen. Vor allem in der Wohnung der Frau wurden größere Mengen verschiedener Drogen sichergestellt. Auch in Freiburg im Breisgau grassiert die Kriminalität. Die Behörden klagen über Migrantenbanden in der Innenstadt. Die Polizei berichtet von „insbesondere jungen Männern, vornehmlich aus dem nordafrikanischen Raum, die sich häufig erst seit wenigen Tagen in Freiburg aufhalten und deren Identität in der Regel nicht zweifelsfrei geklärt ist“. Aufgegriffene Täter zeigten sich „in der Regel unbeeindruckt“ von der Polizei und würden diese regelmäßig beschimpfen und beleidigen.