Duisburg: 200 Personen bedrängen erneut Polizei bei Festnahme
Erst vergangenen Sonntag wurden Polizeibeamte in Duisburg bei der Festnahme eines per Haftbefehl gesuchten 18-Jährigen massiv von Clan-Mitgliedern bedrängt. Nun gab es einen ähnlichen Vorfall, jedoch mit noch größerer Beteiligung.
Duisburg. – Bei der Festnahme eines ebenfalls 18-Jährigen wurden die Polizisten in diesem Fall von etwa 200 Personen beschimpft und bedrängt. Die beteiligten Personen sollen zum Teil ebenfalls aus dem Clan-Umfeld stammen.
Mann wurde wegen Nötigung gesucht
Wie unter anderem die Bild berichtet, wurde der 18-Jährige wegen Nötigung gesucht. Als Polizeibeamte seine Personalien aufnehmen wollten, flüchtete sich der Mann in ein Mehrfamilienhaus. Dort attackierte er die Beamten unter anderem mit Fußtritten.
Als die Beamten den Verdächtigen überwältigt haben, sahen sie sich jedoch mit einem neuen Problem konfrontiert: Etwa 200 Personen aus den umliegenden Gebäuden versammelten sich vor dem Haus und beschimpften und bespuckten die Einsatzkräfte. Erst als ein massives Polizeiaufgebot vor Ort war, konnte die Festgenommene Person abgeführt werden. Verletzt wurde niemand. Mehrere Männer sollen jedoch versucht haben, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen.
Personen aus dem Clan-Umfeld anwesend
Wie die Welt unter Berufung auf einen Polizeisprecher berichtet, soll in der Menge auch eine „unbestimmte Anzahl“ an Clan-Mitgliedern anwesend gewesen sei. Laut den Polizeibeamten steht dieser Vorfall jedoch in keinem Zusammenhang zu dem Vorfall im gleichen Bezirk vom Sonntag.
Die Beamten wurden bei einem Einsatz im Rahmen einer Festnahme im Problembezirk Marxloh auf ähnliche Art und Weise bedrängt und angegriffen. Der Verdächtige in diesem Fall soll einen 44-Jährigen überfallen und dabei verletzt haben – die Tagesstimme berichtete.
Weiterlesen:
Duisburg: 30 Personen wollten Festnahme von Clan-Mitglied verhindern (19.5.2020)
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