„Ernüchterung und Existenzangst“: Einzelhandel schlägt Alarm
Der Einzelhandel schlägt Alarm und fordert schnelle und unkomplizierte Hilfe. Denn wegen der bundesweiten 2G-Regel verlief das Weihnachtsgeschäft mit zu wenigen Kunden und zu geringen Umsatz. Die Innenstädte sind besonders betroffen.
Berlin. – „Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe“, dieses Fazit erklärte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Montag nach einer Trendumfrage unter 750 Handelsunternehmen. Als Hauptgrund dafür wird von den Einzelhändlern die Corona-Maßnahmen verantwortlich gemacht. „Bei vielen Handelsbetrieben herrscht Ernüchterung und Existenzangst“, so Genth weiter. Noch im November sei das Geschäft gut angelaufen, aber die bundesweite Einführung der 2G-Regel habe dies wieder beendet.
Im Schnitt blieben die Umsätze mit der 2G-Regel in der Woche vor Weihnachten durchschnittlich 35 Prozent hinter dem Niveau vor der Krise zurück. Besonders betroffen sind dabei die Innenstädte, wo die Frequenzen sogar um 42 Prozent zurückgingen. Der HDE fordert bereits angemessene und unkomplizierte Wirtschaftshilfen. Profitieren konnte der Onlinehandel, dessen Weihnachtsumsätze sich um 15,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau gesteigert hätten.