Erzgebirge: Asylwerber missachten Ausgangsbeschränkungen
Einige Asylwerber würden auf Ermahnungen teils aggressiv reagieren, gaben die Bürgermeister in einem Schreiben bekannt.
Schneeberg/Zschorlau. – In Schneeberg und Zschorlau halten sich offenbar einige Asylwerber nicht an die von der Regierung verhängten Ausgangsbeschränkungen. Die Bürgermeister fordern nun Unterstützung vom sächsischen Innenministerium.
„Größere Gruppen vor Supermärkten“
Ingo Seifert (Freie Wähler) beklagt laut dem „Tag24“, dass sich immer häufiger Asylwerber in „größeren Gruppen“ trotz der Ausgangsbeschränkungen beispielsweise vor Supermärkten treffen würden – „Das geht aktuell einfach nicht“. Deshalb müsse man nun „eine gewisse Härte zeigen, damit sich das Virus nicht noch mehr verbreitet“. Beispielsweise habe man die Anweisungen nun auch in diverse Fremdsprachen übersetzt. So solle die Kommunikation zu erleichtert werden. Die Polizei gab ebenfalls an, sich vermehrt auf die Asylwerber zu fokussieren und die Umsetzung des verhängten Kontaktverbots kontrollieren zu wollen.
Asylwerber reagieren teils aggressiv
Im genannten Brief bitten die Bürgermeister das Innenministerium um Hilfe. Zudem würden die Asylwerber nämlich teils aggressiv reagieren, wenn man diese auf ihr Fehlverhalten anspräche. Die Bevölkerung habe zudem den Eindruck, dass man die Regeln nur bei ihr umsetzen würde, nicht jedoch bei den in der lokalen Aufnahmeeinrichtung ansässigen Asylwerbern. Als mögliche Lösung wird laut der „Bild“ eine stationäre Versorgung für die Einrichtung ins Spiel gebracht, welche „Waren des täglichen Bedarfs“ für die Bewohner bereit halten solle, damit diese die Einrichtung nicht mehr verlassen müssten.