Extremismus-Studie an Schulen: Jeder Dritte würde für Islam kämpfen
Laut einer jüngst veröffentlichten Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) befürworten acht Prozent der muslimischen Schüler die gewaltsame Ausbreitung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Jeder Dritte von ihnen könne sich gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen.
Bei der von Kriminalwissenschaftler Christian Pfeiffer geleiteten Studie wurden im Jahr 2015 fast 11.000 Schüler der neunten Jahrgangsstufe befragt. 500 von ihnen gaben an, muslimischen Glaubens zu sein.
Islamismus im Klassenzimmer
Die für das Bundesfamilienministerium erstellte Studie, verleiht einen Einblick in die Einstellung von muslimischen Jugendlichen in Deutschland. Die Ergebnisse sind besorgniserregend, denn ein relevanter Anteil der Befragten vertritt darin extremistische Ansichten. Wie der „Focus“ berichtete, sind 36,6 Prozent der an der Studie teilnehmenden muslimischen Schüler der Ansicht, andere Religionen seien weniger wert als der Islam. 27,4 Prozent meinen, die islamischen Gesetze der Scharia seien viel besser als die deutschen Gesetze. 29,9 Prozent gaben an:
„Ich kann mir gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen und mein Leben zu riskieren“.
8,0 Prozent der Befragten finden es richtig, dass Muslime im Nahen Osten versuchten, durch Krieg den sogenannten Islamischen Staat (IS) zu gründen. Für terroristische Anschläge sprachen sich sogar 3,8 Prozent der Jugendlichen aus.