Farbanschlag und durchgestochene Reifen: Wieder Angriff auf AfD-Politiker
Im Raum Lüneburg kam es in der Nacht auf Samstag zu einem Angriff auf das Privatfahrzeug eines Politikers der Alternative für Deutschland (AfD).
Wie das Portal JouWatch am Montag berichtet, handelt es sich beim Betroffenen der Attacke um den niedersächsischen Abgeordneten Stephan Bothe. Der 33-jährige Familienvater stellte eingangs des Wochenendes die Beschädigungen an seinem Privatfahrzeug fest. Neben einer mutmaßlichen Farbattacke auf das Gefährt wurden dabei offenbar auch die Reifen durchgestochen. Betroffen war anscheinend außerdem der PKW seiner Ehefrau.
AfD-Bothe: „Wahres Gesicht“ des Antifaschismus
Aus Sicht des Abgeordneten und seiner Partei handelt es sich dabei keinesfalls um eine Kavaliersdelikt. Auf Facebook forderte die AfD Niedersachsen aufgrund der Häufungen von Angriffen auf Politiker der Partei umgehend Ermittlungen durch den Staatschutz. Für Bothe selbst trägt die Attacke außerdem die eindeutige Handschrift des politischen Gegenübers. Hier zeige der „sogenannte Antifaschismus“ erneut sein „wahres Gesicht“:
Wiederholte Angriffe auf AfD-Politiker und Büros
Tatsächlich sehen sich Mitglieder der Rechtspartei nicht zum ersten Mal als Ziel mutmaßlich linksextremistisch bis linksterroristisch motivierter Angriffe. Erst vor knapp zwei Wochen kam es in Cottbus zu einem Farbanschlag auf ein Bürgerbüro der Partei sowie einen benachbarten patriotischen Laden – Die Tagesstimme berichtete. Anfang Juli kam es innerhalb eines Wochenendes gleich zu drei Attacken auf das Eigentum dreier AfD-Politiker.
Nur Wochen zuvor fand eine Polizeistreife in Magdeburg Einschusslöcher in der Fensterfront eines Parteibüros. Nicht zuletzt aufgrund der Häufung der Vorfälle forderten AfD-Offizielle erst kürzlich ein deutschlandsweites Verbot der Antifa als „terroristische Vereinigung“.
Autos als beliebtes Anschlagsziel
Besonders beliebte Zielscheiben sind dabei offenbar die Kraftfahrzeuge von Abgeordneten. Kurz nach einem Farbbeutelwurf auf sein Wohnhaus fand etwa der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Volker Münz seine Autoreifen ohne Radbolzen vor. Ein sogenannter ‚Reiseführer für Krawalltouristen‚ aus dem militanten Antifa-Umfeld bewarb im Vorfeld des AfD-Parteitags in Augsburg neben anderen Aktionsideen explizit auch Angriffe auf PKWs.
Kein politisches Motiv vermutet die Polizei allerdings mittlerweile im Fall des AfD-Abgeordneten Anton Friesen in Thüringen. An dessen Wagen fehlten im Mai plötzlich die Radmuttern. Nachdem auch hier zunächst ein politischer Hintergrund im Raum stand, kamen die Ermittler anschließend davon ab und vermuteten eine fehlerhafte Rad-Reifen-Kombination.