FPÖ setzt sich durch: Asylheim in Korneuburg schließt seine Tore
Das Asylheim in Korneuburg wird am 15. September geschlossen. FPÖ-Gemeinderat Hubert Keyl sieht darin einen Erfolg für die Sicherheit.
Korneuburg. – Die FPÖ feiert die bevorstehende Schließung des Asylheims im niederösterreichischen Korneuburg als Erfolg ihrer politischen Arbeit. Der Druck der Freiheitlichen habe zu diesem Schritt geführt, heißt es in einer Aussendung von FPÖ-Gemeinderat und Landtagsabgeordneten Hubert Keyl. Die Unterkunft in der Raiffeisenstraße wird am 15. September vorübergehend geschlossen, was Keyl als wichtigen Schritt für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bezeichnet.
Vor rund einem Monat sorgte ein schwerer Vorfall für Aufsehen: Ein 17-jähriger Somalier, der in einer Asylunterkunft in Korneuburg lebte, soll am Bahnhof Langenzersdorf ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben. Die Tat bestärkte die FPÖ in ihrer Forderung, das Heim zu schließen. Keyl: „Der Täter war ein 17-jähriger Somalier aus der Asylunterkunft Korneuburg. Ab 15. September ist die Unterkunft Geschichte“.
Zukunft der Unterbringung
Die FPÖ nutzte die Gelegenheit, um den Innenminister scharf zu kritisieren. Keyl warf ÖVP-Innenminister Gerhard Karner vor, in der Asylpolitik versagt und Gewalt importiert zu haben. Er forderte einen sofortigen Asylstopp und verwies auf den künftigen „Volkskanzler Herbert Kickl“, unter dessen Führung solche Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Laut Aussage von Thomas Fussenegger von der Bundesbetreuungsagentur (BBU GmbH) sei die Entscheidung zur Schließung schon länger geplant gewesen und stehe nicht in direktem Zusammenhang mit dem Vorfall. Obwohl in der Unterkunft in Korneuburg vorerst keine Flüchtlinge oder Mitarbeiter untergebracht werden, bleibt sie als Reservekapazität bestehen. Fussenegger betont, dass sich dies bei Bedarf schnell ändern kann, um auf steigende Ankunftszahlen reagieren zu können.