Gar nicht so friedlich: Gewaltexzesse bei BLM-Demo in London

Am Samstag kam es zu Konfrontationen zwischen Unterstützern der „Black Lives Matter“-Proteste und Personen, welche die Denkmäler in London vor deren Eifer schützen wollten.
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Gar nicht so friedlich: Gewaltexzesse bei BLM-Demo in London

Symbolbild (BLM-Protest in London am 6.6.20): Socialist Appeal via Flickr [CC BY 2.0] (Bild zugeschnitten)

Am Samstag kam es zu Konfrontationen zwischen Unterstützern der „Black Lives Matter“-Proteste und Personen, welche die Denkmäler in London vor deren Eifer schützen wollten.

London. – Eine Woche, nachdem Demonstranten in Bristol die Statue eines am historischen Sklavenhandel beteiligten städtischen Wohltäters ins Hafenbecken warfen, ist die Diskussion um Denkmäler ungebrochen. Diverse Linke fordern seitdem einen veritablen Bildersturm, sogar Statuen von Bismarck oder Gandhi sind in ihrem Visier. Damit sich die Szenen der Vorwoche, als auch das Denkmal von Winston Churchill beschmiert wurde, nicht wiederholen, gab es diesmal auch eine Gegenveranstaltung.

Aufeinandertreffen unterschiedlicher Lebenswelten

Hüben Veteranen sowie weiße britische Arbeiter und Leute der organisierten Fußball-Fanszene – drüben wütende Migranten und linke Agitatoren, welche Morgenluft wittern. Dieser Cocktail versprach, explosiv zu werden, weshalb die Behörden vorab für eine Absage diverser Proteste plädierten. Aber sie fanden statt – und der Tag hielt durchaus, was die kühnsten Schwarzmaler versprochen hatten. Denn: neben einer Konfrontation mit der Polizei trafen auch die beiden Gruppen aufeinander.

Für etablierte Medien war der Sündenbock für den Zusammenprall dabei klar. So sprach etwa der ORF von einem vermeintlichen Angriff rechter Kräfte auf vermeintlich anti-rassistische Demonstranten. Tatsächlich dürften die Angriffe aber wechselseitiger Natur gewesen sein. Reiches Bildmaterial dokumentiert dabei sogar beispiellose Brutalität von Teilnehmern der sonst zu „großteils friedlichen Protesten“ verklärten „Black Lives Matter“-Demos.

Aggressiver Mob prügelt auf einzelnen Mann ein

Eine anschauliche Zusammenfassung lieferte unter anderem der britische Ableger des US-Nachrichtenportals Breitbart. Dabei ist auch die Rede davon, dass die Polizei durch ein aggressives und robusteres Auftreten als bei den Protesten der Gegenseite zur Eskalation beigetragen haben könnte. Vor allem aber dokumentieren sie die gewalttätigen Angriffe von mutmaßlichen BLM-Sympathisanten.

So zeigt etwa ein Video, wie ein ganzer Mob nahe der Waterloo Station, einem der vier wichtigen Kopfbahnhöfe der Stadt, einen einzelnen weißen Mann mit Schlägen traktiert. Der Attackierte trug dabei massive Blessuren im Gesichtsbereich davon, ehe er in einem Rettungswagen aus der Gefahrenzone verbracht wurde.

BLM-Teilnehmer sprang Mann auf den Kopf

Auch andere Bilder zeigen, wie wenig Rücksicht auf Verluste manche Teilnehmer überhaupt nahmen. So konnte ein Pressefotograf etwa eine später unzählige Male in sozialen Medien verbreitete Szene festhalten. Dabei sieht man, wie ein schwarzer Demonstrant mit beiden Beinen auf den Kopf eines am Boden liegenden weißen Mannes springt.

Licht und Schatten auf beiden Seiten

Auf der anderen Seite sorgte allerdings auch das Verhalten einiger Elemente der Gegenproteste für Kopfschütteln – auch im eigenen Lager. Hervorzuheben ist etwa die einhellige Bestürzung darüber, dass ein Mann neben eine Statue für einen Polizisten pinkelte, der bei einem islamistischen Terroranschlag sein Leben verlor. Für breites mediales Lob sorgt indes die vorbildliche Aktion eines schwarzen Aktivisten, der einen Verletzten der Gegenseite in Sicherheit brachte.

Unterschiedliche Berichterstattung in der Kritik

Gleichzeitig übten Akteure aus dem patriotischen Spektrum in Großbritannien scharfe Kritik an der medialen Darstellung. Gerade der Umstand der unterschiedlichen Anzahl der verletzten Polizisten (49 bei BLM, 6 bei den Denkmalhütern) kam dabei zur Sprache. Der Journalist Chris Tomlinson schrieb: „Während man erstere als ‚großteils friedlich‘ bezeichnete, werden die heutigen Proteste wie die Apokalypse behandelt.“


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Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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