Interaktive Karte zeigt, wann wo welches Obst und Gemüse Saison hat
Mit einer interaktiven Karte will das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) Nutzern dabei helfen, möglichst zu regionalen Lebensmitteln zu greifen.
Brüssel. – Übersichten, die einem für die Region und Saison typisches Obst und Gemüse zeigen, sieht man hier und da ja immer wieder mal. Künftig können sich Menschen in Europa online darüber informieren, welches Obst und Gemüse in ihrem Land gerade Saison hat. Denn das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) veröffentlichte dazu erst kürzlich eine entsprechende Karte auf seiner Internetseite.
Deutsche Version kommt demächst
Zunächst ist die bebilderte Karte nur auf Englisch verfügbar, schon bald soll sie aber auch unter anderem auf Deutsch online gehen. Interessierte können sich dann anzeigen lassen, welches Gemüse in den Monaten der verschiedenen Saisonen in ihrem Land geerntet wird oder aus dem Lager verfügbar ist. Im März sind das in Österreich laut der interaktiven Karte etwa Rote Rüben, Karotten, Lauch und Pilze, beim Obst nur der Apfel.
Laut Angaben des EUFIC ist diese Karte die erste ihrer Art in Europa. Sie solle Nutzer dazu animieren, sich gesund und nachhaltig zu ernähren – und dabei möglichst zu regionalen Lebensmitteln zu greifen, teilte die EUFIC-Leiterin Laura Fernandez Celemin mit: „In Europa sind wir es gewohnt, das ganze Jahr über eine sehr große Auswahl an Lebensmitteln zur Verfügung zu haben, was uns oft von der Herkunft der Produkte ablenkt.“
24 Länder berücksichtigt
Bei der Karte werden 200 heimische Obst- und Gemüsesorten in 24 Ländern und sechs europäischen Klimaregionen berücksichtigt. Für die Erstellung der Übersichtskarte griff die Organisation auf Datensammlungen der jeweiligen Länder zurück, etwa auf den Saisonkalender des „Gesundheitsportal Österreich“.
Das EUFIC ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel und wurde 1995 gegründet. Sie wird laut eigenen Angaben von den Unternehmen der europäischen Lebensmittelindustrie unterstützt und erhält zudem Gelder von der EU-Kommission.