Jazmati: Früher forderte er „Deutschland muss sterben“ – heute ist er WDR-Moderator

Zuher Jazmati hatte in den vergangenen Jahren mit antideutschen Kommentaren für Aufsehen gesorgt. Vor einigen Monaten folgte ein weiterer Fehltritt. Trotzdem bleibt er Moderator beim WDR und muss keine beruflichen Konsequenzen fürchten.

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Jazmati: Früher forderte er „Deutschland muss sterben“ – heute ist er WDR-Moderator

Jazmati moderiert trotz einiger Fehltritte seit Jahren einen COSMO-Podcast.

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Berlin. – Bereits seit einigen Jahren moderiert Zuher Jazmati den Podcast „BBQ“ (Black Brown Queer) von COSMO, dem internationalen und interkulturellen Hörfunkprogramm des WDR. Das allein ist noch nicht aufregend. Spannend ist aber, dass er nach wie vor als Moderator beim WDR arbeitet, obwohl er sich in den letzten Jahren nicht nur einen öffentlichen Fehltritt geleistet hat.

„Deutschland muss sterben“

Vor einigen Jahren hatte er am Tag der Deutschen Einheit, der am 3. Oktober gefeiert wird, in den Sozialen Medien ein Bild geteilt, auf dem zu lesen war: „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“, versehen unter anderem mit dem Hashtag „Deutschland muss sterben“. Später löschte er den Beitrag wieder.

Und erst kürzlich, nach dem ersten fehlgeschlagenen Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hat er sich wieder einen Ausrutscher geleistet. Er teilte in den Sozialen Medien ein Bild mit der Aufschrift „Make Fascists afraid again“. Berufliche Konsequenzen gab es für Jazmati jedoch nicht. Gegenüber Nius erklärte Radio Bremen, bei dem Jazmati angestellt ist, dass es sich bei dem Beitrag um ein „Impulsposting“ gehandelt habe, „dessen Unangemessenheit Zuher Jazmati jedoch selbst schnell klar geworden ist. Deshalb hatte er den Inhalt bei Threads selber wieder gelöscht. X hatte das Posting da bereits entfernt und seinen Kanal gesperrt.“

Jazmati darf beim ÖRR bleiben

Da sich Jazmati selbstreflektiert und kritisch mit seinem Posting auseinandergesetzt habe und man den Vorfall ausführlich mit ihm und in der Redaktion aufgearbeitet habe, sehe man keinen Anlass für personelle Konsequenzen. „Wir erwarten von Zuher Jazmati in Zukunft einen reflektierten und verantwortungsbewussteren Umgang mit seinen Social-Media-Kanälen und dass die Inhalte den Werten und der Diskurskultur von COSMO entsprechen“, erklärte der Sender.

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