Köln: Großeinsatz wegen Geiselnahme am Hauptbahnhof
In Köln musste am Montagmittag der Hauptbahnhof wegen einer Geiselnahme gesperrt werden. Die Polizei konnte ihren Großeinsatz mittlerweile erfolgreich beenden. Sowohl der Täter als auch das Opfer wurden verletzt.
Köln. – In einer Apotheke am Breslauer Platz vor dem wichtigsten Kölner Hauptbahnhof brachte ein Mann offenbar eine Frau in seine Gewalt. Außerdem hielt er unbestätigten Medienberichten zufolge zwischenzeitlich auch ein 14-jähriges Mädchen zeitweise als Geisel, ließ diese aber frei. Beim erfolgreichen Einsatz erlitt der mutmaßliche Geiselnehmer schwerste Verletzungen und musste reanimiert werden.
Hauptbahnhof musste gesperrt werden
In der Zwischenzeit wurde der gesamte Bahnverkehr am Kölner Hauptbahnhof eingestellt, Fernverkehrszüge wurden umgeleitet. Die Polizei, welche ab 12.45 Uhr im Einsatz war, wies sämtliche Reisende im Gebäude auf, den Bereich zu verlassen. Verwirrung gab es außerdem um angebliche Schüsse und/oder Explosionen im Bereich, die Polizei wollte diese Informationen vorerst nicht bestätigen. Sie bittet darum, keine Spekulationen anzustellen, man ermittle in alle Richtungen.
Keine Information zu Täter und Motiv
Ebenso machte sie bislang keine Angaben zu Personalien oder Motiven des Tatverdächtigen oder dessen Bewaffnung. Nach Verhandlungen mit dem Mann erstürmten die Beamten letztendlich den Tatort. Gegen 15 Uhr berichtete man, dass die akute Bedrohungslage nun vorüber sei. Die Geisel selbst wurde leicht verletzt und ebenfalls medizinisch betreut.
Der Kölner Hauptbahnhof bleibt allerdings vorerst weiterhin (Stand 17:00 Uhr) gesperrt. Grund sind laufende Ermittlungen, erste Informationen möchte man in einer Pressekonferenz um 19 Uhr bekannt geben.
Aktuelle Info zur beendeten #Geiselnahme in #Köln: Unsere Ermittlungen dauern weiter an. Die weiträumigen Absperrungen um den Tatort sind weiterhin notwendig. Weitere Informationen teilen die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln heute um 19:00 Uhr in einer Pressekonferenz mit.
— Polizei NRW K (@polizei_nrw_k) 15. Oktober 2018