„Kongo-Bongo-Bahn“: Freizeitpark wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf

Nach einem Beitrag des MDR vor wenigen Tagen brach ein Shitstorm über Figuren in einem Erlebnistierpark los. Der Vorwurf: Die dort ausgestellten Figuren würden afrikanische Menschen auf rassistische Weise darstellen.
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„Kongo-Bongo-Bahn“: Freizeitpark wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf

Die „Kongo-Bongo-Bahn“ steht jetzt in der Kritik. Bild: Screenshot Erlebnistierpark Memleben.

Nach einem Beitrag des MDR vor wenigen Tagen brach ein Shitstorm über Figuren in einem Erlebnistierpark los. Der Vorwurf: Die dort ausgestellten Figuren würden afrikanische Menschen auf rassistische Weise darstellen.

Memleben. – Der Erlebnistierpark Memleben in Sachsen-Anhalt muss sich seit kurzem dem Vorwurf ausgesetzt sehen, mit seiner Kindereisenbahn „Kongo-Bongo“ rassistische Vorurteile zu bedienen. Durch einen Beitrag des MDR gelangte der Park in die Schlagzeilen. Grund dafür sind Figuren, welche neben den Schienen der Bahn zu finden sind und Afrikaner als „Wilde und Kannibalen“ darstellen würden. Der Park weißt diesen Vorwurf von sich und bittet seine Besucher nun um Hilfe und Solidarität.

Kritiker sehen „Bilder aus Zeiten des Kolonialismus“

Der Park zeige „halbnackte, schwarze Menschen, die einen weißen Forscher kochen, um ihn zu verspeisen“, heißt es im Beitrag des MDR. „Eine Figur eines dunkelhäutigen Afrikaners, hat Knochen im Haar, Zahnlücken und riesige, schielende Augen.“ – Für den MDR blanker Rassismus und Bilder aus den Zeiten des Kolonialismus. Die Soziologin Katharina Warda beklagt in dem Beitrag, dass dies ein Fall von „Alltagsrassismus“ sei. „Rassismus – ursprünglich im Kolonialismus – funktioniert auf die Weise, dass wir uns als weiße, überlegene, zivilisierte Kultur darstellen“, sagte sie. Hingegen werde der schwarze Mann als „unzivilisiert, tierhaft, unmenschlich gezeigt.“

Kein Verständnis für Rassismus-Vorwurf

Für den Geschäftsführer des Parks, Uwe Gehrmann, ist der Rassismus-Vorwurf lächerlich. Das Ganze sei frei erfunden und einfach nur lustig gemeint. Erst vor drei Jahren habe er die Figuren aufstellen lassen und werde an den Figuren entlang der Bahn nichts ändern. „Hat mal jemand die ganz normalen Menschen in Deutschland gefragt? Die belächeln das doch. Und das ist hier genau das Gleiche“, so Gehrmann, und bezieht sich damit auf die Debatten zum Thema „Alltagsrassismus“.

Park bittet Besucher um Solidarität

Auf seiner Facebook-Seite bittet der Erlebnistierpark seine Besucher nun um Hilfe. Durch den Beitrag des MDR sei ein Shitstorm über die „Kongo-Bongo-Bahn“ losgetreten worden. „Menschen die nie unseren Park erlebt haben, urteilen sehr schlecht über uns, weil Figuren in unserer beliebten Kindereisenbahn Rassismus zeigen würden!“, heißt es, gefolgt von der Bitte den Park bei Google positiv zu bewerten und den Beitrag zu verbreiten: „Nur Leute die unseren Park kennen, wissen wie viel Liebe und Kraft wir in diesen Park gesteckt haben! Helft uns alle und teilt den Beitrag mit euren Freunden! Wir hoffen, dass wir uns bald wiedersehen dürfen“.

Facebook-Seite Erlebnispark Memleben.

Über den Autor
Christin Schneider

Christin Schneider

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

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