Kriminalität: Sicherheitsprobleme führen zur Absage des Bremer „Weinsommers“
Der Bremer „Weinsommer“ wurde wegen gestiegener Sicherheitsbedenken und Kriminalität rund um den geplanten Veranstaltungsort abgesagt. Für die AfD ein „alarmierendes Zeichen“ für die Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit in Bremen.
Bremen. – Vom 29. August bis 1. September hätte der Bremer „Weinsommer“ stattfinden sollen. Die Veranstalter haben sich aufgrund der gestiegenen Sicherheitsbedenken und der anhaltenden Kriminalität auf dem Hillmannplatz nun aber zur Absage entschlossen. Das berichtete die Bremer Kreiszeitung. Der ursprünglich als Veranstaltungsort gewählte Hillmannplatz hat sich als problematisch erwiesen. In der Vergangenheit war es dort zu Diebstählen gekommen, unter anderem wurden Fahrzeuge aufgebrochen und Kassen entwendet. Diese Vorfälle haben das Sicherheitsgefühl der beteiligten Winzer erheblich beeinträchtigt. Auch die rückläufigen Besucherzahlen trugen zu der Entscheidung bei, das Fest nicht mehr am bisherigen Standort durchzuführen. Der Platz und die Umgebung rund um den Hauptbahnhof sind als Kriminalitätsschwerpunkte bekannt, was die Entscheidung zusätzlich negativ beeinflusste.
Bewerbung hatte bereits begonnen
Alternative Standorte wie der Hanseatenhof und die Obere Schlachte wurden geprüft, konnten aber nicht überzeugen. Die Winzer bemängelten vor allem den geringen Durchgangsverkehr und die geringe Größe dieser Standorte.
Die Stadt Bremen hatte den „Weinsommer“ als ein Highlight des Jahres beworben, das mit einer großen Auswahl an Weinen, passenden Speisen und einem abwechslungsreichen Musikprogramm überzeugen sollte. Doch die Sicherheitsbedenken machten einen Strich durch die Rechnung. Die Winzer, die sich schon auf die Veranstaltung gefreut hatten, mussten ihre Teilnahme zurückziehen. Für das kommende Jahr könnten neue Konzepte und Partner ins Auge gefasst werden. Gespräche zwischen den Winzern und der Stadt Bremen laufen bereits, um mögliche Alternativen zu finden und einen Neustart des Weinsommers 2025 zu ermöglichen.
AfD präsentiert Sicherheitskonzept
Dass das Fest abgesagt werden musste, stieß bei vielen auf Kritik – auch bei der AfD. „Mit großer Sorge hat die AfD Bremen die jüngste Entscheidung zur Kenntnis genommen, das traditionsreiche Bremer Weinfest auf dem Hillmannplatz aus Sicherheitsgründen abzusagen“, so die AfD Bremen in einer Aussendung. Diese Entscheidung verdeutliche erneut die dramatische Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit in der Stadt, „die maßgeblich durch eine verfehlte Zuwanderungspolitik verursacht wurde“. Die Absage des Weinfestes sei ein „alarmierendes Signal“ für alle Bremer. „Es zeigt, dass der Bremer Senat die Kontrolle über die Sicherheit in unserer Stadt längst verloren hat. Die Bürger müssen Angst haben, traditionelle Feste zu besuchen, weil der Innensenator Ulrich Mäurer und der rot-grüne Senat die Gefahren, die von einer unkontrollierten Zuwanderung ausgehen, seit Jahren ignorieren“, erklärt der Landesvorsitzende der AfD Bremen, Sergej Minich.
Die AfD Bremen forderte in diesem Zusammenhang ein umfassendes Sicherheitskonzept, das mehrere Maßnahmen umfasst. An erster Stelle des Konzepts steht die konsequente Abschiebung krimineller Zuwanderer, die unverzüglich umgesetzt werden müsse. „Straftäter haben in Bremen keinen Platz“, so die AfD. Zweitens müsse die Polizei mehr Präsenz auf der Straße zeigen, insbesondere in kriminalitätsbelasteten Stadtteilen. Dies sei notwendig, um das Sicherheitsgefühl der Bürger wiederherzustellen. Außerdem fordert die AfD eine stärkere Überwachung öffentlicher Plätze. „Um die Sicherheit auf Veranstaltungen und an öffentlichen Orten zu gewährleisten, müssen Kameras flächendeckend installiert werden.“ Auch schärfere Kontrollen und eine konsequente Strafverfolgung gehören zu den Forderungen. „Wir dürfen nicht länger zusehen, wie unsere Stadt immer unsicherer wird. Es ist die Pflicht des Bremer Senats, die Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen. Wenn der Innensenator dazu nicht in der Lage ist, muss er die Konsequenzen ziehen und zurücktreten. Bremen darf nicht länger Spielball einer gescheiterten Sicherheitspolitik sein“, ergänzt Sergej Minich.