Kriminelle Vereinigung: Razzia und Festnahme bei Linksextremen

Eine Leipziger Antifa-Gruppe verübte brutale Gewalt gegen Andersdenkende. Eine Frau wurde heute festgenommen. Sie gilt als Kopf der linksextremen Vereinigung.
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Kriminelle Vereinigung: Razzia und Festnahme bei Linksextremen

Symbolbild Antifa-Fahne. Bild: Metropolico.com

Eine Leipziger Antifa-Gruppe verübte brutale Gewalt gegen Andersdenkende. Eine Frau wurde heute festgenommen. Sie gilt als Kopf der linksextremen Vereinigung.

Leipzig/Karlsruhe. – Beamte des Landeskriminalamts haben in Leipzig Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht. Dabei wurde auch eine Frau festgenommen und an den Bundesgerichtshof nach Karlsruhe gebracht. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag mit.

Die Festgenommene soll als Kopf einer linksextremen kriminellen Vereinigung Anschläge auf Personen der „rechten Szene“ geplant und durchgeführt haben. Der Bundesanwaltschaft zufolge habe sich Lina E. spätestens im September 2019 der Antifa-Gruppe angeschlossen und dort von Beginn an eine „herausgehobene Stellung“ eingenommen.

Brutale Antifa-Gewalt gegen Andersdenkende

Wie die Ermittler zeigen, schreckte die linksextreme Truppe auch nicht vor massiver Gewalt gegen politische Gegner zurück. Demnach verübte Lina E. mit zehn bis 15 Personen einen Anschlag auf den Inhaber und die Besucher eines vermeintlich rechten Szene-Treffs in Eisenach. „Die Beschuldigte drang mit einem Teil der anderen Mittäter in die Räumlichkeiten ein. Anschließend griffen sie ihre Opfer unter anderem mit Schlagstöcken, Reizstoffsprühgeräten und Faustschlägen an und fügten ihnen hierdurch erhebliche Verletzungen zu. Zudem zerstörten sie mehrere Fensterscheiben und Teile des Inventars“, heißt es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft.

Doch die Linksextremen hatten offenbar noch nicht genug: „Auf den Betreiber der vorgenannten Gaststätte plante die Beschuldigte mit anderen Vereinigungsmitgliedern einen weiteren Anschlag, der am 14. Dezember 2019 umgesetzt werden und bei dem unter anderem Hämmer als Tatmittel zum Einsatz kommen sollten.“ Am Tag vor dem geplanten Anschlag hätte Lisa E. versucht, zwei Hämmer in einem Leipziger Baumarkt zu stehlen. Dabei sei sie allerdings von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes erwischt worden. Die mutmaßliche Linksextremistin habe zwar fliehen können, sei jedoch kurze Zeit später gestellt worden.

Mit Schlagstöcken, Hammer, Radschlüssel und Stangen

Doch das hielt die Gruppe offenbar nicht vor weiteren Straftaten gegen den Wirtshausbetreiber ab: „Sie observierten die Gaststätte und folgten dem Opfer in die nähere Umgebung seiner Wohnung. Dort setzte Lina E. ein Reizstoffsprühgerät gegen das Opfer ein, während die anderen Mittäter mit Schlagstöcken, einem Hammer, einem Radschlüssel und Stangen auf den Geschädigten einschlugen. Als die Beschuldigten auf die Begleiter des Opfers aufmerksam wurden, wurden auch diese Ziel des Angriffs.“ Die Begleiter seien in ihr Fahrzeugt geflüchtet. Doch die Linksextremen hätten nicht von ihnen abgelassen. Sie zertrümmerten die Autoscheiben, versprühten Reizgas im Fahrzeug und prügelten weiter auf die mutmaßlichen Rechten ein, „wodurch diese erheblich verletzt wurden“. Danach seien die Linksextremen mit dem Fahrzeug von Lina E. geflohen.

Im Juni 2020 kam es dann zum nächsten versuchten Anschlag. Lina E. habe „zur Vorbereitung eines Anschlags die Wohnanschrift einer Zielperson in Leipzig“ ausgespäht. Allerdings konnte die Polizei die Pläne rechtzeitig durchkreuzen.

Entscheidung über U-Haft

Lina E. wird am Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Er entscheidet über eine mögliche Untersuchungshaft. Der mutmaßlichen Linksextremistin werden die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung, besonders schwerer Landfriedensbruch, räuberischer Diebstahl, Diebstahl, Sachbeschädigung sowie Urkundenfälsch vorgeworfen.

Mehr zum Thema: www.linke-gewalt.info

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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