Kundgebungen gegen Corona-Maßnahmen in ganz Österreich

In ganz Österreich finden derzeit laufend Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung statt. Am Mittwoch, den 20. Mai, hielt erstmals die FPÖ eine Kundgebung ab.
/
/
2 Minuten Lesezeit
Kundgebungen gegen Corona-Maßnahmen in ganz Österreich

Bild: Privat / Die Tagesstimme

In ganz Österreich finden derzeit laufend Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung statt. Am Mittwoch, den 20. Mai, hielt erstmals die FPÖ eine Kundgebung ab.

Wien et. al. – Etwa 500 Teilnehmer versammelten sich am Heldenplatz und hörten Rede von FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp sowie anderen blauen Hauptstadt-Politikern. Die FPÖ Wien geht von noch größerem Zuspruch aus und gibt die Teilnehmerzahl mit 1.500 an.

Nepp forderte Ende der Maskenpflicht

Nepp forderte ein Ende der Pflicht zum Tragen des Mundschutzes, da dieser sinnlos und gesundheitsgefährlich sei. Er kritisierte außerdem die wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen der Regierung, welche die Unternehmer zu Almosenempfängern degradiere. Stattdessen sollte der entgangene Verdienst erstattet werden, wie im Epidemiegesetz ursprünglich vorgesehen.

„Wir gemeinsam“-Proteste wöchentlich in Wien

Die FPÖ hat zur Zeit keine weiteren Kundgebungen geplant. Landesweit gibt es jedoch mehrere Bürgerbewegungen, die wöchentlich auf die Straße gehen. In Wien etwa veranstaltet die Bürgerinitiative „Wir gemeinsam“ seit 25. April jeden Samstag um 14 Uhr einen Demonstrationsmarsch, der am Josefsplatz im ersten Bezirk startet.Auch für Samstag, den 23. Mai, ist wieder eine Demonstration von „Wir gemeinsam“ geplant.

Die Zahl der Teilnehmer konnte bisher mit jeder Woche gesteigert werden. Waren es zu Beginn am 25. April erst 30 Teilnehmer, kamen zuletzt am 15. Mai bereits an die 300. Die Initiative richtet sich nicht nur gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen, sondern auch gegen eine allgemeine Impfpflicht sowie gegen die Diskriminierung von nicht geimpften Personen, wie sie durch die Einführung von Immunitätsausweisen drohen könnte.

Fiala-Initiative versucht es mit Volksbegehren

Mehrere Demonstrationen hat in Wien auch die Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen abgehalten, zuletzt am 14. Mai mit laut Veranstalter 900 Teilnehmern. Hinter der Initiative steht unter anderem der Abtreibungsarzt DDr. Christian Fiala, der einst das umstrittene „Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch“ (MUVS) gründete.

Vor Kurzem hat die Initiative ein „Volksbegehren für ein Wiedergutmachungsgesetz der Covid-19 Maßnahmen“ eingebracht. Weitere Kundgebungen der Initiative sind derzeit nicht angekündigt.

Hunderte zuletzt bei Protesten in Linz

In Linz finden jeden Freitag Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen statt. Veranstalter ist die Bürgerinitiative „Österreich ist frei“. Diese hielt unter dem Motto „Freitage für die Freiheit“ bereits zwei Demonstrationen ab, jeweils am 8. und am 15. Mai. Zuletzt erschienen laut Wochenblick 300 bis 400 Teilnehmer. Für Freitag, den 22. Mai ist um 14 Uhr wieder eine Kundgebung auf dem Linzer Hauptplatz geplant.

Samstag ist Demo-Tag in Graz

Jeden Samstag wird in Graz demonstriert. Zwei Kundgebungen fanden bereits statt, zuletzt mit laut Kronen Zeitung rund 120 Teilnehmern. Für 23. Mai ist eine weitere Demonstration mit dem Motto „Für Selbstbestimmung und Menschenrechte“ geplant.

Veranstalter ist der „Verein zur Förderung von Gesundheit, Forschung, Weiterbildung, Verbreitung und Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, insbesondere die von Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer entdeckten 5 biologischen Naturgesetze.“ Der 2017 verstorbene Geerd Hamer war Arzt und selbsternannter „Wunderheiler“. 1986 war ihm die Approbation entzogen worden. Trotzdem praktizierte Hamer in mehreren europäischen Ländern weiter, was ihm auch Verurteilungen und Haftstrafen einbrachte. Die Kundgebung am Samstag soll um 14 Uhr am Hauptplatz beginnen.

Kundgebungen auch in Innsbruck und Klagenfurt

In Klagenfurt veranstaltete Martin Rutter von der „Allianz der Patrioten“ am 17. Mai ein Autokorso, an dem laut Veranstalter etwa 600 Personen in 230 Autos teilnahmen. Die Veranstaltung wurde auch vom Kärntner BZÖ beworben. Für Sonntag, den 31. Mai, hat Martin Rutter eine weitere Kundgebung angekündigt, Ort und Zeit aber noch nicht bekanntgegeben.

In Innsbruck veranstaltete das Bündnis „Für eine bessere Welt“ am 16. Mai eine Kundgebung mit laut Tiroler Tageszeitung etwa hundert Teilnehmern. Eine weitere Demonstration ist für 24. Mai geplant. Beginn ist um 14:30 Uhr am Marktplatz.

Über den Autor

Gastautor

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!