„Letzte Generation“ greift auf Schauspieler für Social-Media zurück
Für ein Video filmten Mitglieder der Gruppierung eine Passantin, die sich mit der „Letzten Generation“ solidarisierte. Nun stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine kosmopolitische Schauspielerin handelte.
Wien. - Nach einer weiteren Störaktion auf einer Wiener Straße suchten die „Klimaschützer“ der „Letzten Generation“ in der Hoffnung, spontane Solidaritätsbekundungen einzufangen, mit einer Kamera bewaffnet nach Passanten. Eine junge Frau, die sich dafür bereit erklärte, ist jedoch kein Allerweltsgesicht und kaum eine zufällig vorbeikommende Passantin. Es ist die bekannte Schauspielerin Valerie Huber (27), die im Film „Klammer - Chasing the Line“ die Freundin und spätere Frau des Abfahrtsläufers Franz Klammer spielte.
Safari und Malediven
Der Instagram-Account der Schauspielerin ist gespickt mit weltweiten Reisezielen. Hier veröffentlicht sie Bilder aus Kalifornien, von einer Safari in Afrika oder von den Malediven. So viele Weltreisen in so kurzer Zeit lassen sich kaum CO2-freundlich zurücklegen. Dies geht nur mit dem Flugzeug. Der TV-Star zeigt sich aber auch in einem schicken Cabriolet, ohne Klimakleber. Dafür zeigt sich die Kosmopolitin äußerst solidarisch mit den Klimaextremisten. Es gebe „keinen anderen Weg“ und sie würde sich „am liebsten selbst festkleben“, so Huber. Ganz spontan hält die Schauspielerin einen kurzen Appell an die verschwenderische Mehrheitsgesellschaft: „Es gibt keine anderen Möglichkeiten und niemand versteht das. Niemand hört zu. Es ist die letzte Möglichkeit, deshalb muss das funktionieren. Was bleibt uns denn anderes übrig.“
Die „Letzte Generation“ steht stark in der Kritik. Neben dubiosen Geldgebern aus den USA, der Gefährdung Dritter durch ihre Aktionen und sektenähnlichen Rekrutierungsmethoden wird der Gruppe eine Nähe zu linksextremen Gruppierungen nachgesagt. Zuletzt wurde bekannt, dass Mitglieder der Gruppe in ihrer Freizeit zu einem Kurzurlaub auf die indonesische Insel Bali flogen. Laut Stellungnahme taten sie dies „als Privatpersonen“. Die Grünen halten der linken Weltuntergangsgruppe bislang die Treue. Sollten die Skandale der Gruppe in Zukunft nicht abnehmen, könnten sie zu einer Belastung für die kommenden Wahlen werden.