Linksextreme greifen DITIB-Moschee in Leipzig an

Im Zuge einer linksextremen Demonstration kam es auch zu einem Angriff auf eine Moschee. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.
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Linksextreme greifen DITIB-Moschee in Leipzig an

Symbolbild (Antifa-Demo 2012): Montecruz Foto via Flickr [CC BY-SA 2.0] (Bild zugeschnitten)

Im Zuge einer linksextremen Demonstration kam es auch zu einem Angriff auf eine Moschee. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.

Leipzig. – Am Montagabend kam es zu linksextremen Ausschreitungen in Leipzig. Autonome errichteten Barrikaden, zündeten Böller, setzten Mülltonnen in Brand und beschädigten Autos. Auch die türkische DITIB-Moschee war von der linksextremen Gewalt betroffen, es wurden mehrere Scheiben des Gotteshauses eingeschlagen.

Insgesamt entstand bei den Ausschreitungen ein Sachschaden von rund 30.000 Euro. Wie die Polizei berichtet, konnten die Beamten bei zwölf Personen die Identitäten feststellen. Es wurde aber niemand in Gewahrsam genommen. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.

DITIB: „Jeder Übergriff ist einer zu viel“

Der DITIB-Dachverband zeigte sich in einer Aussendung „zutiefst erschüttert“. Es sei bereits der achte Angriff auf die Leipziger Moschee innerhalb von fünf Jahren. „Jeder Moscheeübergriff ist einer zu viel“, betonte Abdurrahman Atasoy, Generalsekretär im DITIB-Bundesverband. Gewalt und Übergriffe seien keine Kritik und weder entschuldbar noch legitim. „Es waren keine ‚Kritiker‘, die gegen die Moschee und das Wohnhaus Gewalt anwendeten, es waren Radikale, die unschuldige Bürger der Stadt Leipzig, eine Moscheegemeinde und ein Wohnhaus tätig angriffen“, so Atasoy.

AfD: „Angriff ist schändlich und zu verurteilen“

Kritik an den Ausschreitungen kommt auch von der AfD. „Leipzig hat schon seit Jahrzehnten ein Problem mit Linksextremisten. Zahllose Angriffe auf Polizeistationen, Behörden, Geschäfte und eben auch auf Personen geschehen hier beinahe täglich. Der Angriff auf die Moschee ist schändlich und zu verurteilen“, erklärte AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla in einer Aussendung. Die AfD distanziere sich von jeder Form von Gewalt und Extremismus. „Hier darf der Rechtsstaat nicht wegsehen“, betonte Chrupalla.

Linkspolitikerin verurteilt Angriff

Den Angriff verurteilte am Dienstag auch die Landtagsabgeordnete Jule Nagel (Die Linke). „Anschläge auf Moscheen in Deutschland, gar nicht Sachsen? Geht gar nicht!“, kommentierte sie den Angriff auf Twitter.

Dass die Meinungen zum Angriff auf die DITIB-Moschee im linken Lager allerdings unterschiedlich sind, zeigen u.a. die Kommentare auf Twitter. Dort verteidigen mehrere linke Benutzer die Übergriffe mit dem „Kampf gegen türkischen Faschismus“.


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