"Linz gegen Rechts" demonstriert heute gegen den Burschenbundball

Wie bereits im vergangenen Jahr demonstriert das linke Bündnis „Linz gegen Rechts“ auch heuer wieder gegen den Burschenbundball.
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"Linz gegen Rechts" demonstriert heute gegen den Burschenbundball

Bild: Im Palais Kaufmänischer Verein in Linz findet heute Abend der 72. Burschenbundball statt / Bild: Luckyprof Luckyprof (Diskussion) 17:01, 1 March 2013 (UTC) [CC BY-SA] (Bild zugeschnitten)

Wie bereits im vergangenen Jahr demonstriert das linke Bündnis „Linz gegen Rechts“ auch heuer wieder gegen den Burschenbundball.

Linz. – Am Abend findet in Linz im Palais Kaufmännischer Verein der traditionelle Burschenbundball statt. Um Ausschreitungen bzw. Auseinandersetzungen zu vermeiden, gilt ab 17.00 Uhr ein Platzverbot rund um das Veranstaltungsgebäude.

Zwischen FPÖ und ÖVP passt „kaum noch ein Blatt Papier“

Wie schon bei den Akademikerbällen in Graz und Wien wollen linke Akteure heute auch gegen den Burschenbundball demonstrieren. Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ ruft via Facebook unter dem Motto „Für Demokratie und Freiheit – Demonstration gegen den rechtsextremen Burschenbundball“ zum gemeinsamen Protest auf. „Der Linzer Burschenbundball ist schon längst zum Symbol dafür geworden, dass zwischen FPÖ und ÖVP kaum noch ein Blatt Papier passt. Daran ändert auch das Scheitern der schwarz/blauen Bundesregierung nichts“, heißt es dort im Beschreibungstext.

Ball wird auf tagespolitische Ebene „gezerrt“

Die Junge Linke Oberösterreich organisiert außerdem ein Vorbereitungstreffen, das bereits ab 14.00 Uhr stattfindet und in dem besprochen werden soll, wie man sich in der Masse richtig verhält oder was man auf einer Demo beachten muss.

Indes beklagte das Ballkomittee des Burschenbundballs vor wenigen Tagen, dass der Ball „bald alljährlich auf eine tagespolitische Ebene gezerrt“ werde, „die der Tradition und dem Wesen dieses Balls nicht gerecht wird“. In einer Stellungnahme schrieb das Komitee zudem: „Wer glaubt, es sei eine politische Haltung gegen einen Ball zu demonstrieren, dem sei das unbenommen“. Man weise allerdings darauf hin, dass man Übergriffe auf Ballbesucher bedingungslos aufzeichnen, anzeigen und vor Gericht bringen werde.

Ballkomitee kündigte Zutrittsbeschränkungen an

Für teilweises Unverständnis sorgte jedoch der Hinweis darauf, dass sie bei einem Ball im Zeichen der bürgerlichen Freiheit zwar keine Zutrittsbeschränkungen aussprechen und exekutieren wollen, „wir aber ausdrücklich festhalten, dass all jene Personen unerwünscht sind, die unsere Veranstaltung als ‚politische Kleinkunstbühne’ missbrauchen und den Ball nur zu dem Zwecke besuchen, weil sie ihn per se desavouieren, oder auch einzelne prominente Ballbesucher mit gemeinsamen Fotos kompromittieren wollen“.

Weiterlesen:

Komitee beklagt: Ball wird auf tagespolitische Ebene „gezerrt” (29.01.2020)

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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