Magdeburg: Mutmaßliche Linksextremisten greifen AfD-Büro an
Erneut kam es zu einem tätlichen Angriff auf eine Einrichtung der Alternative für Deutschland (AfD). Nicht zum ersten Mal trifft es dabei ein Büro der Partei in der sachsen-anhaltischen Hauptstadt Magdeburg.
Magdeburg – Am Donnerstagmorgen teilte die AfD-Landesgruppe Sachsen-Anhalt auf Facebook eine Collage von ihrer Auslage. Diese zeigt eindeutige Spuren eines gewalttätigen Übergriffes auf die Einrichtung der Landesgruppe im Bundestag. Aus dem Bundesland zogen bei der Bundestagswahl im Vorjahr insgesamt vier Abgeordnete über die Landesliste ein. Die patriotische Partei sieht eine Mitverantwortung insbesondere bei den linksgerichteten Parteien.
AfD: „Demokratieverständnis des Establishments“
Die Bildersammlung dokumentiert mehrere Sachbeschädigungen. Eines der Fotos zeigt einen Pflasterstein sowie die Türscheibe, welche offenbar damit bearbeitet wurde. Außerdem wurden Auslage und Fassade mit Farbbeuteln in mehreren Farben schwer gezeichnet. Der Angriff trug sich nach Angaben der Partei im Vorfeld ihres Wahlparteitags für die Europawahl zu.
Nun hätte eine von CDU, SPD, Linken und Grünen „hofierte Zivilgesellschaft zugeschlagen“. Damit zeige sich das „Demokratieverständnis des Establishments“. Gleichzeitig forderte man den Verfassungsschutz auf, die beiden linksgerichteten Parteien zu beobachten:
Immer wieder Angriffe auf AfD
Immer wieder gibt es überall im Bundesgebiet Angriffe auf Einrichtungen, welche der Partei nahestehen oder ihnen eine Bühne bieten. Erst am vergangenen Wochenende zerschlugen unbekannte Täter im benachbarten Sachsen die Fensterscheiben eines Gasthofs, in dem die Leipziger AfD ihren Kreisparteitag abhalten wollte. Auch in Magdeburg ist es nicht der erste Vorfall dieser Art. Im Juni etwa entdeckte eine Polizeistreife Einschusslöcher an der Front eines AfD-Wahlkreisbüros – Die Tagesstimme berichtete.
Schon in den Monaten zuvor kam es zu einer Häufung von rechtswidrigen Angriffen auf die Partei. Mitte September waren es sogar mehrere derartige Übergriffe innerhalb eines Wochenendes der Gewalt. Auch der Angriff auf das Wohnhaus von Erika Steinbach in Frankfurt (Main) vor drei Wochen zielte auf die Partei ab. Die langjährige ehemalige CDU-Abgeordnete leitet mittlerweile die Desiderius-Erasmus-Stiftung, welche der patriotischen AfD nahe steht.
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