#metoo: „120 Dezibel“-Protest bei Berlinale-Podiumsdiskussion

Aktivistinnen der Frauen-Initiative 120 Dezibel protestierten heute bei einer Berlinale-Veranstaltung gegen die „massiv steigende sexualisierte Migrantengewalt“ in Deutschland.
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#metoo: „120 Dezibel“-Protest bei Berlinale-Podiumsdiskussion

Bild: Facebook „120 Dezibel“

Aktivistinnen der Frauen-Initiative 120 Dezibel protestierten heute bei einer Berlinale-Veranstaltung gegen die „massiv steigende sexualisierte Migrantengewalt“ in Deutschland.

Am heutigen Montag fand am Tipi-Zelt neben dem Berliner Kanzleramt anlässlich der Berlinale die Veranstaltung „Kultur will Wandel“ statt. Dabei diskutierten mehrere prominente Gäste – darunter auch die Schauspielerin Jasmin Tabatabai – über sexuelle Belästigung und Gewalt in Film, Fernsehen und Theater.

„Die Stimme der vergessenen Frauen“

Während der Diskussion betrat plötzlich eine Handvoll Aktivistinnen der Initiative 120 Dezibel die Bühne. Sie entrollten ein Transparent mit der Aufschrift „Die Stimme der vergessenen Frauen – #120db“. Daraufhin wurde die Veranstaltung kurz unterbrochen.

Auf ihrer Facebookseite erklärte die Initiative nach der Aktion, dass sie auf die „massiv steigende sexualisierte Migrantengewalt, mit der unsere Frauen tagtäglich im öffentlichen Raum konfrontiert werden“, aufmerksam machen wollten. Mit ihrem Protest stellten die jungen Frauen laut eigener Aussage „die stumme Frage, ob die Diskussionsteilnehmer auch bereit sind, über das Problem der sexuellen Migrantengewalt zu sprechen“.

Keine Diskussion

Zu einer solchen Diskussion kam es allerdings nicht mehr. Unter „Nazis raus“- und Buh-Rufen wurden die Aktivistinnen der Veranstaltung verwiesen und mussten deshalb den Raum verlassen.

Die Initiative kündigte schließlich auf Facebook weitere Aktionen an: „Wir werden nicht länger schweigen. Erwartet uns!“

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