Mutmaßliche Linksextreme zünden PKW von Burschenschaftern an
Im November 2020 traf es bereits das Auto eines Burschenschafters. Am vergangenen Wochenende brannten erneut zwei Fahrzeuge aus.
Marburg. – In der Nacht auf Sonntag haben bisher unbekannte – mutmaßlich linksextreme – Täter drei Fahrzeuge von Verbindungsstudenten angegriffen. „Zwei der PKWs brannten aus und ein weiterer wurde beschädigt. Es ist dies inzwischen der mindestens sechzehnte Vorfall einer seit dem Jahr 2014 laufenden Serie“, teilte der Altherrenvorstand der Burschenschaft Rheinfranken mit.
Die Kripo Marburg hat unterdessen die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Schätzungen entstand durch den Brand ein Schaden in fünfstelliger Höhe. Die Brandursache stehe noch nicht fest, heißt es in einer Aussendung der Polizei.
Brandanschlag im November
Bereits im November des vergangenen Jahres hatten mutmaßliche Linksextremisten das Auto eines Mitglieds der Burschenschaft Rheinfranken angezündet. „In Marburg zeigt sich die Gewaltbereitschaft dieser Szene immer häufiger und hemmungsloser, ohne dass bislang auch nur eine Gewalttat zu Lasten von Studentenverbindungen aufgeklärt wurde“, kritisiert der Altherrenvorstand der Rheinfranken. Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis Verbindungsmitglieder selbst Opfer der Gewalt würden. „Die Anschläge treffen in Marburg Burschenschaften und ihre Mitglieder, gemeint sind aber alle, die sich gegen die antidemokratischen Ziele des Linksextremismus engagieren.“
Angriffe auf Studentenverbindungen: Eine Chronik der Gewalt (01.12.2020)
Am Blog „linke-gewalt.info“ dokumentieren wir linke Gewalt im gesamten deutschsprachigen Raum.