Nach Messermord: Gedenkveranstaltung für Franz G. in Leopoldschlag
Am Donnerstagabend soll am Marktplatz in Leopoldschlag ein Gedenken für das Opfer der brutalen Tat im Weiler Wullowitz nahe der tschechischen Grenze stattfinden.
Leopoldschlag. – Es war eine Tat, welche die Menschen auch Tage danach noch schockiert: Ein bereits mehrfach auffälliger afghanischer Asylwerber wird beschuldigt, am Montag zuerst in einer Asylunterkunft auf seinen Betreuer eingestochen und anschließend auf der Flucht den Landwirt Franz G. (63) getötet zu haben, um mit dessen Auto zu entkommen – Die Tagesstimme berichtete.
Gruppe plant „stilles Zeichen der Anteilnahme“
Eine Facebook-Gruppe mit dem Namen „Wir alle sind Franz G.“ ruft nun zu einem Gedenken im Zentrum der Marktgemeinde im nördlichen Mühlviertel nahe der tschechischen Grenze auf. Am Donnerstag, den 17. Oktober, trifft man sich dafür um 20 Uhr am Marktplatz in Leopoldschlag.
In der Beschreibung ihrer Veranstaltung schreiben die Organisatoren des Gedenkens, dass mit dem Altbauern ein „völlig unschuldiger Mensch“ sein Leben lassen musste. Man wolle deshalb „seine Erinnerung am Leben halten“ und mit einem „stillen Zeichen der Anteilnahme verhindern, dass sein tragischer Tod vergessen wird“.
Kritik auch an „verfehlter Asylpolitik“
Dabei spart man auch nicht mit Kritik an den politischen Rahmenbedingungen. Denn: „Getroffen hat es Franz G. – es hätte aber jeder von uns sein können“. Immer wieder würden Menschen in Österreich „zum Opfer von aggressiven Einwanderern“, welche „nur aufgrund einer verfehlten Asylpolitik überhaupt (noch) im Lande sind“.
Dort würden diese dann „in einer Mischung aus Perspektivenlosigkeit und mit unseren Werten unvereinbaren Konfliktlösungsmethoden straffällig“. Man möchte deshalb nicht nur Franz G., sondern auch „allen anderen Opfern importierter Gewalt [die] letzte Ehre erweisen“. Dazu lade man „alle Menschen, welche diese Tat ebenso entsetzt, ein, sich anzuschließen.
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