Neonazi-Angriff war frei erfunden: Linke zu Bewährungsstrafe verurteilt
Die Frau behauptete, in ihrer Wohnung überfallen und geschlagen worden zu sein.
München. – Ein Mitglied der linken Szene ist wegen Vortäuschung eines angeblichen Neonazi-Angriffs vom Amtsgericht München zu einer Geld- und Bewährungsstrafe von zwölf Monaten verurteilt worden. Zudem muss die Frau die Kosten des Verfahrens zahlen. Diese sollen sich auf rund 20.000 Euro belaufen, wie die Münchner Abendzeitung berichtete.
Widersprüche und Zweifel am Tatablauf
Ende vergangenen Jahres sollte die Frau in einem Prozess gegen einen – laut Medienberichten – Rechtsextremen aussagen. Sie behauptete, einen Tag vor Beginn der Verandlungen in ihrer Wohnung von zwei Männern überfallen worden zu sein. Die Täter hätten sie auch gewürgt und geschlagen. Zudem soll ein Graffito – angeblich eine unmissverständliche Drohung – in der Wohnung angebracht worden sein. Daraufhin wurde das Verfahren verschoben. Der Staatsschutz im Präsidium München übernahm die Ermittlungen. Es gab Widersprüche und Zweifel am beschriebenen Tatablauf, was schließlich zur Anzeige gegen die Frau führte.