OECD-Bericht zeigt: Zahl der Asylanträge in Deutschland um 51 Prozent gestiegen
Deutschland verzeichnet laut OECD-Bericht mit 329.000 Asylanträgen im vergangenen Jahr einen starken Anstieg der Zuwanderung.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verzeichnet für das Jahr 2023 eine Rekordzahl von Migranten in ihren Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, das einen deutlichen Anstieg von Asylbewerbern und Zuwanderern meldet. Demnach wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 329.000 Asylanträge gestellt, 51 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Anträge wurden von Menschen aus Syrien, der Türkei und Afghanistan gestellt. Laut OECD-Bericht wurden 62 Prozent der Asylanträge anerkannt.
Herkunftsländer der Zuwanderer
Die größte Gruppe der Zuwanderer nach Deutschland ergibt sich aus der Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union, die etwa die Hälfte der gesamten Zuwanderung ausmacht. Nach Angaben der OECD lebten im Jahr 2023 insgesamt 15,2 Millionen im Ausland geborene Menschen in Deutschland, das sind rund 18 Prozent der Bevölkerung.
Unter den 669.000 Zuwanderern im Jahr 2022 stellten die Ukraine, Rumänien und Polen die größten Gruppen. Auf Polen entfielen zehn Prozent aller Zuwanderer, dicht gefolgt von der Türkei mit neun Prozent und Russland mit sieben Prozent. Der OECD gehören 38 Mitgliedstaaten an, darunter die europäischen Industrieländer sowie die USA, Kanada, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland. Der Bericht zeigt, dass viele dieser Länder ähnliche Zuwanderungstrends aufweisen, die Zahlen für Deutschland jedoch deutlich hervorstechen: