ÖRR-Sender zensiert, „um die Demokratie zu erhalten“
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sorgt sich um die politisch korrekte Berichterstattung, nachdem ein palästinensischer Migrant am Mittwoch in einem Zug der Deutschen Bahn Passagiere mit einem Messer angriff.
Aufgrund einer verhinderten Abschiebung eines palästinensischen Intensivstraftäters mussten zwei junge Menschen, nämlich ein Mädchen (16) und ein junger Mann (19), in einem Regionalzug nach Hamburg ihr Leben lassen. Fünf weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Nutzer fragte auf Facebook unter einem Beitrag des NDR Hamburg, warum die Herkunft des Täters vom NDR zensiert wurde, nachdem sie zuvor von einem Nutzer in den Kommentaren unter dem Artikel erwähnt worden war.
„Die Herkunft des Täters ist für die Berichterstattung nicht relevant und führt zu diskriminierenden Verallgemeinerungen oder Fehlinterpretationen“, lautete die prompte Antwort der Redaktion. Auf wütende Kommentare von Lesern, die das Weglassen der Herkunft für unsachlich halten, reagiert der Sender mit einer moralisierenden Überhöhung: „Korrektheit ist uns sehr wichtig. Unsere Seiten sind frei von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Das ist keine Zensur, sondern Erhaltung der Demokratie.“
Neue Infos zum Täter
Inzwischen werden auch immer mehr Details zum Täter bekannt. Der Mann, ein 33-jähriger Palästinenser namens Ibrahim A., war erst vor einer Woche aus dem Gefängnis entlassen worden. Er war erneut zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Der Mann wurde jedoch auf freien Fuß gesetzt, da das Urteil noch nicht rechtskräftig war. Er lebte seit 2015 in Deutschland und war insgesamt zwölfmal strafrechtlich in Erscheinung getreten. Abgeschoben wurde er jedoch nie. Kein Staat wolle einen Staatenlosen aufnehmen, so die Begründung der Deutschen.