Österreich: Syrer und Afghanen besonders von Arbeitslosigkeit betroffen

Der Integrationsbericht 2024 zeigt, dass die Arbeitslosenquote unter syrischen Zuwanderern in Österreich besonders hoch ist, vor allem bei Frauen. Auch afghanische Frauen sind stark betroffen.

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Österreich: Syrer und Afghanen besonders von Arbeitslosigkeit betroffen

Die Erwerbslosenquote bei afghanischen Frauen liegt laut Bericht bei 37 Prozent.

© IMAGO / Depositphotos

Wien. – Laut Integrationsbericht 2024 ist die Arbeitslosenquote unter syrischen Zuwanderern in Österreich am höchsten. Bei syrischen Männern liegt die Quote bei knapp 35 Prozent, bei Frauen sogar bei 45 Prozent. Insgesamt waren im Jahr 2023 36,7 Prozent der syrischen Staatsangehörigen arbeitslos, bei den irakischen Zuwanderern lag die Quote bei 23,5 Prozent.

Besonders auffällig sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei afghanischen Staatsangehörigen. Während die Erwerbslosenquote der afghanischen Männer bei 17,2 Prozent lag, war sie bei den afghanischen Frauen mit 37 Prozent mehr als doppelt so hoch. Im Vergleich zu den Arbeitslosenquoten von 14,1 Prozent bei ukrainischen und 14,4 Prozent bei türkischen Staatsangehörigen sind diese Werte relativ hoch.

Steigender Bedarf an Alphabetisierung

Eine mögliche Erklärung für die hohen Erwerbslosenquoten, insbesondere bei syrischen Frauen, könnte die häufigere Meldung als arbeitssuchend sein. Auch bei syrischen und afghanischen Männern gibt es mit Arbeitslosenquoten von 34,6 Prozent beziehungsweise 17,2 Prozent deutliche Unterschiede.

Der Bericht weist darauf hin, dass syrische Staatsangehörige in der Regel besser qualifiziert sind als afghanische, was die längere Dauer der Arbeitssuche bei letzteren erklären könnte. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahren immer mehr syrische Zuwanderer ohne ausreichende Vorbildung und Berufserfahrung nach Österreich kommen, was zu einem steigenden Bedarf an Alphabetisierung führt.

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