„Oma war ’ne Nazisau“: Diskussion um WDR-Video eskaliert
Ein freier Mitarbeiter des WDR schrieb auf Twitter: „Lass mal über die Großeltern reden, von denen, die jetzt sich über #Umweltsau aufregen. Eure Oma war keine #Umweltsau. Stimmt. Sondern eine #Nazisau.“
Köln. – Die Diskussion um das vom WDR als „Satire“-Beitrag angedachte Video „Oma ist ’ne Umweltsau“ (Die Tagesstimme berichtete) ist am Wochenende endgültig eskaliert. Nachdem der Sender das Video bereits gelöscht und sich öffentlich entschuldigt hatte, legte ein freier Mitarbeiter des WDR nach und sorgte für eine weitere Provokation.
Oma war ’ne „Nazisau“?
„Lass mal über die Großeltern reden, von denen, die jetzt sich über #Umweltsau aufregen. Eure Oma war keine #Umweltsau. Stimmt. Sondern eine #Nazisau“, schimpfte der freie Mitarbeiter des WDR wortwörtlich. War die Aufregung über das WDR-Video bereits groß, macht sich nun seit Samstag eine gewaltige Empörung breit. Unzählige Nutzer veröffentlichten Screenshots des Twitter-Beitrags und ließen in den Kommentarspalten ihren Ärger über den WDR freien Lauf. Der Sender selbst distanzierte sich von dem Posting.
WDR-Intendant Buhrow kündigte schließlich gegenüber der BILD mögliche Konsequenzen für den freien Mitarbeiter des WDR an. „Das war unter aller Kanone. Wir werden den Vorgang prüfen und sehen, was sich daraus ergibt“, so Buhrow.
Der WDR-Intendant entschuldigte sich zudem für das umgedichtete „Oma-Lied“. „Ich will einen Fehler eingestehen und mich entschuldigen, ohne Wenn und Aber. Das Video mit dem Oma-Lied war ein Fehler.“ Der WDR2 brachte am Samstagabend auch eine Sondersendung zum Thema.
Satire-Beitrag sorgt für Empörung
Hintergrund der Aufregung ist ein Video, das der WDR2 auf Facebook veröffentlicht hatte. Darin sang ein Kinderchor zur Melodie des bekannten Kinderliedes „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ einen „Satire-Text“ über das vermeintlich klimaschädliche Verhalten ihrer Großeltern. In dem Lied wird die Großmutter als „alte Umweltsau“ bezeichnet, was aktuell noch immer zu einiger Aufregung in den sozialen Medien führt.