„Red Wednesday“: Katholische Kirche setzt Zeichen gegen Christenverfolgung

Immer noch werden Millionen von Christen in etlichen Ländern nur wegen ihres Glaubens unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. Am „Red Wednesday“ soll auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden.
/
/
1 Minute Lesezeit
„Red Wednesday“: Katholische Kirche setzt Zeichen gegen Christenverfolgung

Bild: Die Wiener Karlskirche am „Red Wednesday“ / Bild: „Kirche in Not“ (Bild zugeschnitten)

Immer noch werden Millionen von Christen in etlichen Ländern nur wegen ihres Glaubens unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. Am „Red Wednesday“ soll auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden.

Wien. – In Österreich werden heuer mehr als 130 Kirchen, Stifte, Klöster und Monumente rot angestrahlt, um ein Zeichen gegen die weltweite Christenverfolgung zu setzen. „Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute“, betont Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“-Österreich (ACN). Deshalb wolle man mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten hierzulande auf unzählige Übergriffe gegen Christen aufmerksam machen.

Zahl der verfolgten Christen steigt

Auch das österreichische Parlament in der Hofburg hat sich der Aktion heuer wieder angeschlossen. „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen“, so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. „Es sei absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden“, erklärte er. Zu den meisten Übergriffen würde es im arabischen Raum, Asien und Afrika kommen, wie es heißt.

Kardinal Christoph Schönborn fand ebenso eindringliche Worte: „Die Zahl der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden, ist noch immer im Steigen begriffen. Damit dieser Schrecken nicht in Vergessenheit gerät, braucht es beständigen öffentlichen Druck – und sichtbare Zeichen der Solidarität.“ Mit der Beleuchtung von Kirchen und Gebäuden setze man nun ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den weltweit verfolgten Christen. Im heurigen Jahr wird die Beleuchtung aufgrund der Energiekrise jedoch zeitlich begrenzt werden.

Auftakt zur Aktion in der Wiener Karlskirche

Die Aktion „Red Wednesday“ wurde bereits 2015 von „Kirche in Not“ ins Leben gerufen und wird am kommenden Mittwoch nun schon zum achten Mal stattfinden. Als Auftakt wird am Mittwoch, den 16. November 2022, um 18:00 Uhr eine Heilige Messe in der rot bestrahlten Karlskirche in Wien gefeiert. Bischof Jules Boutros, syrisch-katholischer Bischof aus dem Libanon wird mit Weihbischof Dr. Franz Scharl und Pfarrer Dr. Ikenna Okafor, ein Priester aus Nigeria und Pfarrer in Niederösterreich, diese Heilige Messe feiern.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!